Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb- und geruchloses, schlecht wasserlösliches Gas. Es entsteht hauptsächlich bei unvollständigen Verbrennungsprozessen und kann in fast allen Verbrennungsabgasen nachgewiesen werden. Der motorisierte Strassenverkehr ist eine der Hauptquellen der CO-Emissionen.
Grenzwert
Kurzzeitgrenzwert: 8000 µg/m³ im 24-Stunden-Mittel (maximal 1 Überschreitung pro Jahr)
Belastungssituation
In der Stadt Zürich wird Kohlenmonoxid zu fast 97 Prozent vom motorisierten Strassenverkehr emittiert. Der Rest stammt aus Feuerungsanlagen, gewerblichen Maschinen und der Kehrichtverbrennung. Infolge des sehr hohen Verkehrsanteils gilt Kohlenmonoxid als typischer Leitschadstoff des Motorfahrzeugverkehrs.
Die CO-Belastungen haben in der Stadt Zürich seit Mitte der 1980er Jahre kontinuierlich abgenommen. Seit 1986 wurden keine Überschreitungen des Grenzwertes für das Tagesmittel mehr registriert. Diese positive Entwicklung ist eine Folge motorseitiger Massnahmen und vor allem der verschärften Abgasvorschriften (Katalysator für benzinbetriebene Motorfahrzeuge).
Wirkung
Kohlenmonoxid wirkt als Atemgift beim Menschen und bei warmblütigen Tieren. Es bindet sich stärker und schneller an das Hämoglobin im Blut und behindert dadurch Sauerstoffaufnahme und -transport.
Weiterführende Informationen zu Kohlenmonoxid finden Sie beim Bundesamt für Umwelt (BAFU).