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Die Altstadt als Sanierungsfall und Denkmal

Veranstaltung

  • Eintritt: Gratis

Altstadtführung mit Architekturhistoriker Melchior Fischli

Abbruchbild Leuengasse (1938)

Die Zürcher Altstadt erscheint auf den ersten Blick als «authentischer» Überrest vergangener Zeiten. Wie in vielen anderen europäischen Altstädten ist das heutige Bild der Zürcher Altstadt aber auch ein Produkt der Moderne. Seit dem frühen 20. Jahrhundert galten die Altstädte gleichermassen als Sanierungsfall wie auch als Denkmal. Es galt deshalb, die gegensätzlichen Zielsetzungen von Erhaltung und Erneuerung zu vereinbaren.

In der «Altstadtsanierung» der 1930er bis 50er Jahre sah man den Weg darin, nur das «Stadtbild» zu erhalten, während die einzelnen Häuser recht weitgehend zur Disposition gestellt waren und durch Neubauten in Heimatstilformen ersetzt werden sollten. Erst in den 1950er Jahren entstand aus der Kritik an dieser Sanierungspraxis allmählich ein breiteres Bewusstsein für den Wert auch der einzelnen Häuser in ihrer Bausubstanz.

Mit dem Architekturhistoriker Melchior Fischli erkunden wir die Spuren, welche die unterschiedlichen Haltungen zur Geschichte im Lauf des 20. Jahrhunderts in der Zürcher Altstadt hinterlassen haben. 

Die Führung wird zu zwei Zeiten durchgeführt und dauert rund 90 Minuten.

Anmeldung: Bitte beachten Sie, dass die Platzzahl beschränkt und eine Anmeldung via untenstehendem Formular nötig ist. Wir bitten Sie, sich einzeln anzumelden. Sie erhalten ein Bestätigungsmail.

Treffpunkt: Infostand beim Nike-Brunnen, Neumarkt 4, 8001 Zürich

Weitere Information:
kulturerbe-entdecken.ch

Veranstalter: Amt für Städtebau