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Vierte Dialogveranstaltung

Zur vierten Dialogveranstaltung lud die Stadt im Oktober 2023 ein, um dem Quartier die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorzustellen. Diese basiert auf dem Entwicklungskonzept, das im Vorjahr verabschiedeten wurde. Nach einem Ausblick auf die Architekturwettbewerbe, die ab 2024 losgehen sollen, tauschten sich die rund 250 Teilnehmenden mit den Quartiersdelegierten und den vier anwesenden Stadträt*innen über das Bauvorhaben aus.

Zwischen 250 und 300 Gäste aus dem Quartier kamen am 23. Oktober im Mehrzwecksaal des Schulhauses Schütze zusammen. Zum vierten Mal bereits lud der Stadtrat zum Dialog mit der Bevölkerung über die Entwicklung des Josef-Areals.

Anderthalb Jahre zuvor war am gleichen Ort das Entwicklungskonzept vorgestellt worden, das während mehrerer Jahre unter enger Mitarbeit von Anwohner*innen, Gewerbe und Vereinen des Quartiers erarbeitet worden war. Darin festgeschrieben sind die Nutzungen, die Anordnung der beiden Hochbauten und der grosszügigen Grünflächen auf dem Areal, die Vernetzung ins Quartier und weitere stadträumliche und städtebauliche Vorgaben. Der Stadtrat sagte im Sommer 2022 Ja zum Entwicklungskonzept.

Machbarkeitsstudie mit erfreulichen Ergebnissen

Das Projekt Josef-Areal startete damit in eine neue Phase, wie die Projektleitung um Cornelia Mächler (Immobilien Stadt Zürich) erklärte: Die Raumprogramme für das geplante Hallenbad, den Werkhof, das Gesundheitszentrum für das Alter und die Alterswohnungen der Stiftung Alterswohnungen Zürich (SAW) und die Quartierräume wurden überprüft und konkretisiert. Aufbauend darauf zeigte sich in Machbarkeitsstudien, dass alle Nutzungen – sofern sie geschickt angeordnet werden – gut auf dem Areal Platz finden können. Für die soziokulturellen Quartierräume und ein Sportangebot unter dem Hallenbad konnten gar noch etwas mehr Flächen herausgeholt werden, als dies im Vorjahr vorgesehen war. Die Grünflächen auf dem Josef-Areal, die sich das Quarter angesichts der hochfrequentierten Josefwiese auf der anderen Seite des Viadukts grosszügig wünschten, können sich mit 6000 bis 7000 m2 weiterhin sehen lassen. Möglich wird diese grosse Grünfläche, weil die Nutzungen in den beiden Hochbauten (Länge: 100 m, Breite: 30 m / 38 m, Höhe: 30 m) gestapelt werden sollen. Dadurch ergibt sich auch eine hohe Ausnützung und Dichte. 

Das Quartier bleibt nah dran

Mit fortschreitender Konkretisierung des Bauvorhabens nimmt zwangsläufig der Spielraum für grosse Änderungen ab. Dennoch ist das Quartier auch in dieser Phase eng einbezogen worden. Eine Delegation aus Quartiervertreter*innen hat die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Rahmen zweier Infoveranstaltungen kommentiert und der Projektleitung ihre Anliegen mitgegeben. Die Delegation wird auch die Architekturwettbewerbe für die beiden Baufelder begleiten und je eine*n Vertreter*in mit Stimmrecht in die Jury entsenden.

Nach einem Ausblick auf die Architekturwettbewerbe von Ursula Müller (Amt für Hochbauten) diskutierten in wechselnden Panels die vier zuständigen Stadträt*innen André Odermatt (Hochbaudepartement), Simone Brander (Tiefbau- und Entsorgungsdepartement), Andreas Hauri (Gesundheits- und Umweltdepartement) und Raphael Golta (Sozialdepartement) mit den Quartierdelegierten Herausforderungen und Chancen der städtischen Pläne.

Engagierte Debatten

Darauf folgten engagierte Diskussionen in zahlreichen Stuhlkreisen, in denen das Publikum sich mit der Projektleitung und den anwesenden Stadträt*innen direkt austauschen konnte. An dieser Stelle wurde auch jenes Thema eingängig besprochen, das in den Wochen vor der Veranstaltung die öffentliche Debatte stark geprägt hatte: Gemeinnützige Wohnungen, die in grosser Zahl und zusätzlich zu den bereits vorgesehenen gemeinnützigen Alterswohnungen auf dem Areal Platz finden sollten. Die Idee war in der Planung der vergangenen Jahre bereits untersucht und aus vielerlei stichhaltigen Gründen verworfen worden. Stadtrat André Odermatt versprach abschliessend, dieses und alle anderen Anliegen nochmals eingehend zu prüfen und in die anstehende politische Beratung im Stadt- und Gemeinderat mitzunehmen.  Bevor dereinst das Stimmvolk über einen Ausführungskredit befindet, wird es verschiedentlich Gelegenheit für den Austausch mit dem Quartier geben – das nächste Mal spätestens nach den Architekturwettbewerben 2025, so Odermatt.

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