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Gebiet Sukkulenten-Sammlung

stadt-zuerich.ch/gebiet-sukkulenten-sammlung

Die Stadt Zürich entwickelt ein Zukunftsbild für das Gebiet rund um die Sukkulenten-Sammlung. In einer partizipativen Testplanung wurden die Nutzergruppen, das Quartier wie auch die breite Bevölkerung eingebunden. Die so erarbeiteten städtebaulichen Varianten und ihre Erkenntnisse für das Gebiet, sollen 2024 in einem Masterplan konsolidiert werden.

Sukkulenten-Sammlung Luftbild 3D

Kernstück des Perimeters ist die Sukkulenten-Sammlung Zürich: Sie beherbergt seit 1931 eine der grössten und bedeutendsten Spezialsammlungen an sukkulenten Pflanzen – über 4400 verschiedene Arten aus 78 verschiedenen Pflanzenfamilien. Baulich und energetisch ist sie jedoch in einem schlechten Zustand: Die letzte, in Etappen ausgeführte, bauliche Erweiterung stammt aus den Jahren 1979 – 1985. Seither wurden keine grösseren Sanierungen oder bauliche Erweiterungen mehr vorgenommen.

Bereits 2018 führte Grün Stadt Zürich deshalb ein Variantenstudium zur Erneuerung der Sukkulenten-Sammlung durch. Im Frühling 2021 liess Immobilien Stadt Zürich einen Zustandsbericht über die Gewächshäuser und das Betriebsgebäude erstellen. Klar ist: Zur Sicherung und Weiterentwicklung des «lebenden Museums» ist eine bauliche Erneuerung mittelfristig zwingend nötig. Grössere bauliche Veränderungen sind in der heute geltenden Freihaltezone jedoch nicht möglich – eine Umzonung müsste vorgenommen werden.

Vielfältige Möglichkeiten

Im in Zusammenarbeit zwischen Kanton und Stadt erarbeiteten übergeordneten «Leitbild Seebecken» ist auch für den weiteren Projektperimeter Entwicklungspotenzial festgehalten: Zwischen Strandbad Mythenquai und Hafen Enge, sind heute grosse Flächen für Parkierung, den Rudersport sowie den Strassenverkehr in Gebrauch. Der Mythenquai entzweit in seiner heutigen Ausdehnung Freiflächen und hinterlässt schlecht nutzbare Resträume. Die rund 250 Parkfelder im Gebiet behindern FussgängerInnen wie Velofahrende.

Ideen des Leitbilds Seebecken für eine stadträumliche Weiterentwicklung beinhalten mögliche Naherholungsgebiete mit punktuellem Kulturangebot, Aufwertung der Gastronomie und den Ersatz der oberirdischen Parkplätze durch eine Tiefgarage. Seitens des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements wurde beschlossen, den für 2023 vorgesehenen Neubau des Mythenquais im Bereich Sukkulenten-Sammlung vorerst zu sistieren und die Verschiebung des Verkehrsknotens Alfred-Escher-Strasse-Mythenquai stadteinwärts überprüfen zu lassen. Dies auch unter Berücksichtigung einer Erneuerung der Sukkulenten-Sammlung sowie der Neugestaltung eines zusammenhängenden Erholungsraums im Gebiet.

Testplanung & Mitwirkung

Resultate der Testplanung

Als Ergebnis der Testplanung resultieren Stossrichtungen zur Entwicklung des Gebiets Sukkulenten-Sammlung in den Handlungsfeldern Identität und Sozialraum, Nutzungen und Städtebau, Freiraum, Mobilität und Umwelt. Die Stossrichtungen wurden vom Begleitgremium verabschiedet: Sie setzen sich zusammen aus Ideen und Ansätzen der Bearbeitungsteams, Argumenten der Interessenvertreter*innen und Inputs aus Abklärungen in den involvierten städtischen Dienstabteilungen.

Stossrichtungen

Erkenntnisplan

Der Erkenntnisplan bildet die wichtigsten räumlich verortbaren Stossrichtungen grafisch ab.

Plan welcher die wichtigsten Stossrichtungen des Schlussberichts abbildet

Schlussbericht

Den vollständigen Schlussbericht zur Testplanung Sukkulenten-Sammlung finden Sie hier zum Download:

Wie geht es weiter?

Vertiefungsstudie

Zur weiteren Präzisierung wurde bis Mitte 2023 zunächst eine Vertiefungsstudie erarbeitet. In der Vertiefungsstudie werden unter anderem folgende Fragestellungen weiter geprüft:

  • Optimiertes Raumprogramm
  • Innere Erschliessung MIV, Fuss- und Veloverkehr
  • Parkierung: Anzahl und Anordnung Parkplätze für Auto, Motor- und Fahrräder
  • Abgrenzung der unterschiedlichen Freiraumstrukturen (Park, Platz, Vorbereich Strandbad Mythenquai, Umgebung Ruderclubs)
  • Umsetzung Netto-Null-Ziele
  • Grobkostenschätzung

Masterplan

Im Anschluss wird bis im Frühling 2024 ein behördenverbindlicher Masterplan ausgearbeitet.

Der Masterplan macht unter anderem Aussagen zu:

  • Genauer Anordnung der Nutzungen
  • Freiräumen und deren Funktionen und Qualitäten
  • Neuprojektierung Sukkulenten-Sammlung
  • Erschliessung und Parkierung

Der Masterplan definiert präzisere räumliche Prinzipien und konkrete Aufträge an die Stadtverwaltung inklusive Umsetzungsschritten. Die Aufträge beinhalten auch die planungsrechtliche Umsetzung (Nutzungs- oder Sondernutzungsplanung) und einzelne Teilprojekte.

Der Masterplan wird abschliessend dem Stadtrat zur Zustimmung vorgelegt und bildet dann die Grundlage für konkrete Umsetzungsschritte im Gebiet. Weitere Informationen werden zu gegebenem Zeitpunkt auf dieser Website veröffentlicht.

Kontakt

Amt für Städtebau
Lindenhofstrasse 19
Amtshaus IV
8001 Zürich
Telefon Zentrale +41 44 412 11 11

Ansprechpersonen

 

Gabriela Arpagaus        
Projektleiterin
Amt für Städtebau

Denise Janes      
Projektleiterin
Amt für Städtebau

 

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