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Busgarage und Werkhof in der Hard

Medienmitteilung

Mit einem Kombibau soll die VBZ-Busgarage Hardau erweitert und der ERZ-Werkhof an der Bienenstrasse ersetzt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat zuhanden der Gemeinde 57,44 Millionen Franken.

6. September 2017

Die Busflotte der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und wächst weiter. Zudem sieht die VBZ-Strategie die Elektrifizierung der Buslinien 69 und 80 vor. Für die dazu erforderlichen Trolleybusse wird in der Busgarage Hardau zusätzliche Abstellfläche benötigt. Für die Erweiterung der Busgarage eignet sich das unmittelbar westlich angrenzende städtische Areal zwischen Herdern- und Bienenstrasse. Um das Grundstück optimal ausnützen zu können, soll diese Erweiterung mit dem Ersatzneubau für den Werkhof von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich an der Bienenstrasse 45 kombiniert werden.

Der ERZ-Werkhof in der Hard ist Hauptstützpunkt der Stadtreinigung für die Kreise 3, 4, 5 und 9. Die Entwicklung in Zürich-West und der Trend zur 24-Stunden-Gesellschaft verursachen bei ERZ intensivere Reinigungsarbeiten. Optimal ausgerüstete Werkhöfe sind die Grundlage zur Bewältigung dieses Mehraufwands. Der heutige Werkhof an der Bienenstrasse wird den Anforderungen jedoch nicht mehr gerecht. Die geplante Kombilösung hat nebst der optimalen Ausnutzung des Areals den Vorteil, dass für den Werkhof keine teuren Provisorien notwendig werden: Der Betrieb am heutigen Standort kann bis zur Fertigstellung des Neubaus weiterlaufen.

Der eingeschossige Neubau nimmt die Gestaltung der bestehenden Busgarage auf und fügt sich städtebaulich gut in das Quartier ein. Die geschlossene Fassade schirmt die Umgebung vom Betriebslärm ab. Der Gebäudekomplex wird an den Wärmeverbund Hardau angeschlossen. Auf der Dachfläche der neuen Busgarage ist zudem eine Photovoltaikanlage vorgesehen.

Der Kredit einschliesslich Reserven beträgt 57,44 Millionen Franken. Davon entfallen 45,30 Millionen Franken auf das Bauvorhaben. Die restlichen 12,14 Millionen Franken werden für den Landübertrag benötigt: Das Grundstück befindet sich im Finanzvermögen der Liegenschaftenverwaltung und wird je hälftig in die Verwaltungsvermögen von VBZ und Immobilien Stadt Zürich übertragen.

Nach Zustimmung durch den Gemeinderat soll die Vorlage im Juni 2018 vor das Volk. Bei einem Ja an der Urne könnte die Realisierung des Projekts noch in demselben Jahr beginnen. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist für Herbst 2020 vorgesehen. Die künftige Nutzung des frei werdenden Areals an der Bienenstrasse ist offen. Der Gemeinderat hat per Postulat (GR Nr. 2013/417) den Bau eines Gewerbehauses angeregt.