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Ideen für den Speiseplan

Ob Sie Ihrem Kind lieber Brei oder Fingerfood anbieten, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass Ihr Kind verschiedene Geschmacksrichtungen kennen lernt. Es gibt einige Lebensmittel, auf die Sie im ersten Jahr verzichten sollten.

Brei oder Fingerfood?

Sie können Ihrem Kind Beikost in Form von Brei oder Fingerfood anbieten.

Vorteile von Fingerfood:

Das Kind kann die Speisen mit allen Sinnen entdecken. Dazu sollte es mindestens sechs Monate alt sein, motorisch ausreichend entwickelt und in der Lage sein, gestützt aufrecht zu sitzen. Andernfalls besteht die Gefahr des Verschluckens. Beaufsichtigen Sie Ihr Kind immer, wenn es Fingerfood isst. Unter Zeitdruck, z.B. morgens vor der Kita oder wenn das Kind müde ist, empfiehlt es sich, auf Brei auszuweichen.

Vorteile von Brei:

Brei sorgt für eine ausreichende Energie- und Nährstoffversorgung. Aufgrund der motorischen Entwicklung können Kinder grössere Mengen Brei als Fingerfood essen. Über den Brei können Lebensmittel gegeben werden, die für Fingerfood ungeeignet sind, wie z.B. Fleisch oder Lebensmittel, an denen sich das Kind verschlucken könnte.

Beikost und Fingerfood schliessen sich gegenseitig nicht aus. Sie können auch abwechseln und beide Methoden kombinieren.

Viele wertvolle Tipps und Rezepte finden Sie auf der Seite kinderandentisch.ch des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.

Ideen für Brei

Gemüsebrei

2/3 Gemüse und 1/3 Kartoffeln oder andere Kohlenhydrate mit wenig Wasser weichkochen, alles zusammen pürieren. Pro 100 Gramm Brei 1 TL Vitamin-C-reichen Fruchtsaft und 1 TL Pflanzenöl zugeben.

Obst-Getreide-Brei

1 kleiner Apfel mit etwas Wasser kochen und pürieren, ½ Banane mit einer Gabel zerdrücken und 1 EL Getreideflocken (z.B. Hirse, Hafer) unterrühren.

Durch kurzes Dünsten sind die Früchte leichter verdaulich.

Milch-Getreide-Brei

Ca. 100 ml warme Pulver- oder Vollmilch und 50ml Wasser mit 3 bis 4 EL Getreideflocken (z.B. Hirse, Reis, Hafer, Dinkel) verrühren. 1 TL Vitamin-C-reichen Fruchtsaft hinzufügen.

Ideen für Fingerfood

Zu Beginn eignen sich weiche Lebensmittel sehr gut. Dies können zum Beispiel sein:

  • Gedünstetes oder gebackenes Gemüse, z.B. Karotte, Kürbis, Fenchel, Pastinake, Broccoli oder Zucchetti, mit etwas Pflanzenöl oder Avocado.
  • Gedünstete Früchte z.B. Birne, Apfel, Pfirsich (ohne Haut) oder Banane.
  • Brotrinde vom Vortag. Bevorzugt Vollkornvarianten, fein gemahlen und ohne Körner, Nüsse oder Samen (wegen Verschluckungsgefahr).
  • Mais- oder Reisflips
  • Gekochte Kartoffel- oder Süßkartoffelstücke. Gekochte Teigwaren, zum Beispiel Penne oder Krawättli.

Salz und Gewürze

Im ersten Lebensjahr wird empfohlen, die Speisen nicht zu salzen oder würzen. Etwas Petersilie oder getrocknete Kräuter sind erlaubt.

Auf diese Lebensmittel sollte im ersten Jahr verzichtet werden:

  • Honig und Ahornsirup (können ungünstige Bakterien erhalten)
  • Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke (ungünstige Auswirkung auf die Zähne)
  • Getränke mit Koffein oder Teein (können Unruhe und Schlafstörungen auslösen)
  • Rohe tierische Lebensmittel wie rohes Fleisch, Fisch, Eier und Rohmilch (Gefahr durch Salmonellen und Listerien)
  • Verarbeitete Fleischwaren wie Wurst, Schinken usw. (zu hoher Salzgehalt, Nitritpökelsalz)
  • Wildfleisch (Belastung durch Blei) und Innereien wie z. B. Leber (Schadstoffbelastung)
  • Käse, Quark, Frischkäse (zu proteinreich)
  • Alle Lebensmittel, an denen sich das Kind verschlucken könnte, zum Beispiel ganze Nüsse, Bonbons, Fisch mit Gräten, ganze Weintrauben, feste Gemüsestücke

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