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Bereit für Beikost?

Spätestens ab dem sechsten Lebensmonat steigt der Energiebedarf des Babys. Welche Signale zeigt Ihr Kind an, dass es bereit zum Essen ist? Hier erfahren Sie, wie der Start in eine neue, aufregende Phase gelingen kann.

Wann ist mein Kind bereit für Beikost?

Im ersten Lebensjahr entwickelt sich Ihr Baby sehr schnell. Sein Gewicht verdreifacht sich fast und es wächst um etwa 50 Prozent. Im Verhältnis zu seinem Gewicht und seiner Grösse hat es einen deutlich höheren Nahrungsbedarf als eine erwachsene Person. Damit das Wachstum optimal unterstützt werden kann, braucht es jetzt eine ausreichende Zufuhr an Kalorien (Energie) und Nährstoffen.

Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo, daher ist auch der Zeitpunkt der Beikosteinführung individuell.  

In der Schweiz wird empfohlen, frühestens ab dem Alter von 4 Monaten und spätestens ab dem Alter von 6 Monaten Beikost einzuführen.

Folgende Signale deuten darauf hin, dass Ihr Kind bereit ist, zu essen:

  • es verfolgt aufmerksam, wie andere Familienmitglieder essen und zeigt deutliches Interesse daran
  • es greift nach dem Essen
  • es öffnet den Mund, wenn der Löffel die Lippen berührt, und die Zunge löst sich vom Gaumen
  • es kann mit Unterstützung bereits aufrecht sitzen
  • es hält seinen Kopf selbstständig

Ihr Kind muss nicht alle Punkte erfüllen. Sie geben Ihnen aber Hinweise darauf, ob Ihr Kind entwicklungsmässig bereit ist für Beikost.

Schrittweise Einführung von neuen Lebensmitteln

Um mögliche Unverträglichkeiten oder Allergien frühzeitig zu erkennen, sollte Schritt für Schritt vorgegangen werden. Es wird empfohlen, neue Lebensmittel einzeln einzuführen und diese an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen zu testen.

Als Eltern können Sie wählen, mit welchem Lebensmittel und mit welcher Mahlzeit Sie mit der Beikost beginnen. Es gibt nicht nur einen Weg, der zum Ziel führt. Am besten wählen Sie eine Tageszeit aus, zu der Sie genügend Zeit haben und das Baby ausgeruht, gut gelaunt und nicht zu hungrig ist. So bleibt die Situation entspannt, auch wenn die Mahlzeit länger dauert als geplant.

Zu Beginn wird das Kind nur ein paar Löffelchen bzw. wenig Bissen essen. Deshalb wird die Mahlzeit mit Muttermilch oder Pulvermilch ergänzt. Je mehr Beikost Ihr Kind zu sich nimmt, desto weniger Milch trinkt es.

Wenn Ihr Kind wenig Freude oder eine ablehnende Haltung zeigt, brechen Sie ab und versuchen es nach ein bis zwei Wochen erneut. 

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