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Einblicke in den Beratungsalltag

Einsamkeit, Trennung oder plötzlich Zwillinge: Im Beratungsalltag erzählen uns Eltern viel über ihre spezifischen Familienformen. Oft gehen auch Fragen mit einher, ob und wo es für die Familien massgeschneiderte Unterstützungs- oder Entlastungsangebote gibt. Lesen Sie hier, wie wir Eltern unterstützen und informieren.

Herr P. berichtet, dass er drei Kinder zwischen drei und sieben Jahren hat und seine Frau soeben Zwillinge entbunden hat, welche aktuell immer noch im Spital sind, jedoch in einer Woche nach Hause kommen werden. Seine Mutter komme aus dem Ausland, um die Familie die ersten Wochen zu unterstützen, sie könne aber erst in drei Wochen einreisen. Er bittet um Unterstützung.

Familie P. ist eine Grossfamilie, welche den Alltag vor der Geburt der Zwillinge gut im Griff hatte. Die Familie ist gut in der Nachbarschaft vernetzt und die Kinder besuchen eine Kita, den Kindergarten, die Schule und den Hort. Mit der Geburt der Zwillinge ist die Belastung der Familie aber angestiegen.

Als Überbrückung, bis die Grossmutter die Familie unterstützen kann, oder auch als längerfristige Hilfe, gibt es folgende Entlastungsangebote:

Symbolbild

Herr und Frau S. haben ihr erstes Kind bekommen. Der Familie geht es gut, Frau S. fühlt sich jedoch oft einsam, da die Familie erst wenige Kontakte in Zürich hat. Die Verwandtschaft lebt in einem anderen Kanton und sie möchten Informationen darüber, welche Angebote es für Familien in Zürich gibt.

Die Geburt eines Kindes ist für alle Eltern eine neue Lebenssituation. Viele Mütter waren vor der Geburt 100% arbeitstätig, durch die Geburt des Babys fallen viele Sozialkontakte weg und viele Mütter fühlen sich einsam zuhause mit dem Baby.

In der Stadt Zürich gibt es verschiedene Angebote für Eltern mit Babys:

  • Die Mütter-und Väterberatung bietet Babymassage für Eltern mit Babys ab sechs Wochen an.
  • Die Beratungsstellen der Mütter-und Väterberatung im Quartier bietet immer auch die Möglichkeit andere Eltern kennenzulernen.
  • PEKIP Gruppen (Prager-Eltern-Kind-Programm) geben Eltern Anregung zur Förderung von Babys ab 6 Wochen bis zum ersten Lebensjahr. 
  • Rückbildungskurse mit und ohne Babys bieten eine gute Gelegenheit Kontakte zu knüpfen. 
  • Die Gemeinschafts- und Familienzentren bieten verschiedene Angebote für Eltern mit Babys und Kleinkindern. https://www.stadt-zuerich.ch/sd/de/index/familien_kinder_jugendliche/FamFreizeit.html

Frau K. hat zwei Kinder im Alter von eins und drei Jahren und ist frisch getrennt vom Vater der Kinder. Sie fragt sich, wie sie den Alltag mit zwei kleinen Kindern alleine stemmen kann und bittet um Unterstützung und Informationen.

Die meisten Eltern wünschen sich, falls es zu einer Trennung kommt, dass diese friedlich abläuft und die Eltern sich weiterhin beide um die Kinder kümmern werden, dies gelingt auch in den meisten Fällen. Am Anfang einer Trennung sind die Verletzungen auf der Beziehungsebene jedoch meist sehr gross, so dass eine einvernehmliche Lösung manchmal nicht gelingt und Eltern suchen deshalb Unterstützung. Muss sich ein Elternteil plötzlich alleine um die Kinder kümmern, sind sie meist mehreren Stressoren ausgesetzt, oftmals müssen sie ihr Arbeitspensum aufstocken und sind auf eine Kinderbetreuung angewiesen. Je nach Arbeitszeiten, ist es aber schwierig die Hol-und Bringzeiten in der Kita oder dem Hort alleine abzudecken, Krankheitsfälle sind enorm belastend und der psychische Druck steigt. Neu ist ein Elternteil plötzlich alleine verantwortlich, oft gibt es finanzielle Schwierigkeiten und wenig Zeit für sich selber. In dieser Situation ist es wichtig, Hilfe in Anspruch zu nehmen, man muss nicht alles alleine schaffen.

  • Die Mütter-und Väterberatung kann helfen eine geeignete Kinderbetreuung zu finden
  • Wenn die Kinder nicht gut mit der Trennung klar kommen, hilft eine Beratung in der Mütter-und Väterberatung.
  • Der schweizerische Verein alleinerziehender Mütter und Väter bietet Betroffenen Beratung an.
  • Das Sozialzentrum in ihrem Quartier hilft bei finanziellen Schwierigkeiten. 
  • Die Caritas berät Familien mit wenig Geld. 

Weitere Informationen