Eltern sind bewusste Verbraucher
Neun von zehn Menschen in der Schweiz möchten ihren Konsum reduzieren. Vor allem jüngere Menschen lenken ihr Konsumverhalten bewusst. So die Aussage einer Umfrage im Auftrag des WWF. Kein Wunder, denn junge Eltern wünschen sich für sich und die Kinder ja eine gute Zukunft.
Wir alle leben im Spannungsbogen zwischen Blackfriday-Brimborium und Klimastreik-Bewusstsein. Wie gehen wir nun damit um? Es gilt, das eigene Verhalten kritisch zu reflektieren. Ein Zauberwort, das dabei auftaucht, heisst Suffizienz. Ausreichend, weniger ist besser.
Wir haben eine Liste von Tauschbörsen, Sharing-Angeboten und weiteren Ideen zusammengetragen. Nach dem Prinzip von all you need is less.
Reparieren statt wegwerfen:
Kinderkleider- und Spielwarenbörsen / Second Hand
Unverpackt Läden
Sharing Economy
Umweltlabels anhand Apps
App-Sammlung für einen nachhaltigen Lifestyle
Nicht mehr gebrauchte Artikel Verschenken
Diese Liste ist nicht abschliessend, weitere Angebote können über die gängigen Suchmaschinen gefunden werden.
Die Food-Trends der Zukunft
Beim Thema Nachhaltigkeit denken viele Leute ans Autofahren, Fliegen oder Wohnen. Doch Nachhaltigkeit betrifft auch unsere Ernährung. 38 Prozent des gesamten Food Wastes fallen in unseren privaten Haushalten an. In der Schweiz wirft jede Person im Jahresschnitt unglaubliche 90 Kilogramm essbare Lebensmittel weg.
Quelle: BAFU 2019
Aber auch in diesem Bereich gibt es einen Trend in Richtung Nachhaltigkeit. Die Trendforschung zeichnet die Food Trends der Zukunft auf. Die Basis dafür bilden Megatrends, die für alle Bereiche der Gesellschaft prägend sind. Food Trends geben Antworten auf aktuelle Probleme im Zusammenhang mit unserer Ernährung und spiegeln kulturspezifische Wünsche und Bedürfnisse wider.
Die folgenden Trends erleben momentan einen besonderen Aufschwung:
- Unser zukünftiger Ernährungsstil bezieht nicht nur unsere eigene, sondern auch die Gesundheit des Planeten mit ein.
- Lokal und biologisch angebaute, ursprünglich exotische Produkte ziehen unser Interesse auf sich. So werden beispielsweise zunehmend auch einheimischer Ingwer und Kurkuma angeboten.
- Sich flexitarisch (pflanzenbasierte Kost mit massvollem Konsum von Fleisch) zu ernähren boomt.
- Der Zero Waste Trend möchte Lebensmittelabfall in erster Linie verhindern. Trotzdem angefallener Müll soll wiederverwertet oder recycelt werden. Die Sharing Economy rundet das Bild ab.
- Bei Lebensmitteln hat Nachhaltigkeit im Vergleich zu anderen Warengruppen höchste Relevanz
Wir Konsumentinnen und Konsumenten entwickeln also zunehmend eine klare ethische, soziale und ökologische Haltung.
Zum Abschluss noch das Hinterletzte: Wer denkt, Glück könne man nicht kaufen, war noch nie shoppen.