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Belastungen der familiären Aufgaben reduzieren – wie geht denn das?

Wenn die unsichtbaren und sichtbaren Aufgaben im Familienalltag zur Belastung werden lohnt es sich, diese und die bisherige Aufteilung kritisch zu hinterfragen.

Young family with two small children indoors in bedroom, using tablet.

Die Psychologin Filomena Sabatella leitet verschiedene Forschungsprojekte zu Mental Load sowie Workshops und Referate. Sie rät Eltern bei Belastungen durch den Mental und Emotional Load sprichwörtlich Wände einzureissen. Das gelinge mit dem kritischen Hinterfragen und neu definieren der Elternrolle. Dazu ist eine kritische und zugleich unterstützende Kommunikation erforderlich, indem das Befinden, die Bedürfnisse und Erwartungen miteinander besprochen werden. Sie schlägt dabei folgendes Vorgehen vor:

  1. Veranschaulichen.
    «So geht es mir». Mit Texten, Bildern usw.

  2. Bestandsaufnahme.
    Arbeit sichtbar machen (z.B. Selbsttest Mental Load)

  3. Umverteilen und reduzieren.
    Aufgaben und Bereiche neu verteilen, Aufgaben effizienter erledigen, Standards reduzieren.

  4. Organisieren und evaluieren.
    Tools finden um das «Unternehmen Familie» zu organisieren, zum Beispiel:
  • Analog mit Stift und Papier, Post-ItsDigital (z.B. Trello)
  • Digital
  • Einfaches Excel

Wenn die kritische Auseinandersetzung mit der Rolle als Vater und die Aufteilung der familiären Aufgaben beim gemeinsamen Gespräch immer wieder ins Stocken gerät, können Sie externe Unterstützung holen, wie zum Beispiel die Mütter- und Väterberatung, eine Paar- oder Familientherapie oder Workshops und Referate.

Quellen: Cammarata, Patricia 2020. RAUS aus der MENTAL LOAD FALLE. Beltz, 2020.

Weitere Anlaufstelle für Familientherapie: arche für Familien

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