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Ein modernisiertes Hallenbad City in alter Pracht

Medienmitteilung

Das beliebte Hallenbad ist ab dem 19. Januar 2013 wieder offen

Das Hallenbad City wurde seit Mai 2010 umfassend erneuert, betrieblich und energetisch optimiert und präsentiert sich nun als modernes Sportbad in schönster Originalarchitektur. Am Montag hat Stadtrat André Odermatt das Bad wieder an seinen Kollegen Gerold Lauber übergeben, und ab Samstag, 19. Januar, ist es wieder öffentlich zugänglich, täglich von 6 bis 22 Uhr.

14. Januar 2013

Das Hallenbad City wurde 1939 bis 1941 nach den Plänen des Stadtbaumeisters Hermann Herter errichtet. Das erste öffentliche Hallenbad der Stadt Zürich fand beim Publikum wie in der Fachwelt besondere Beachtung. Sanierungsarbeiten im Jahr 1979 haben das Gebäude aus heutiger Sicht unvorteilhaft verändert. Mit der nun abgeschlossenen Sanierung wurden diese Veränderungen rückgängig gemacht und der zeittypische Ausdruck des Bades wieder hergestellt.

Das Hallenbad City zeigt sich nach der Gesamterneuerung wieder in alter Pracht. Technik und Betrieb des Bades wurden den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Ein hindernisfreier Zugang mit Lift und eigenem Umkleideraum kam im Erdgeschoss hinzu. Die moderne Wasseraufbereitung gewährleistet bei hohen Frequenzen eine hervorragende Wasserqualität, und ein kompetentes Team sorgt in zwei Schichten für einen sicheren und hygienischen Badebetrieb. Vor der Renovation wurde das Bad täglich von rund 1000 Badegästen besucht.

Von Stadtbaumeister Herter inspiriert

Das Architekturteam von ernst niklaus fausch architekten orientierte sich bei den Neuerungen am Originalzustand. So hat die Halle ihren alten Glanz wiedererhalten, vor allem durch das wieder geöffnete Glasdach. Startblöcke und Sprungbretter wurden abmontiert und das Becken völlig neu abgedichtet, gekachelt und eingefasst. Im 50-Meter-Schwimmerbecken laden sechs Bahnen zum Schwimmen ein. Anstelle des früheren Schwimm-Shops findet man nun ein neues Nichtschwimmerbecken. Damit konnte die Wasserfläche um zehn Prozent vergrössert werden. Das bisherige Nichtschwimmerbecken wurde durch ein modernes Variobecken mit Hubboden ersetzt. Es wird vorwiegend für den Schwimmunterricht genutzt sowie an Vereine und für Aquafit-Kurse vermietet. Die gewonnene Wasserfläche entlastet das Hauptbecken und bringt für das öffentliche Schwimmen mehr Platz und Ruhe. Die äusserlich auffälligste Neuerung präsentiert sich zum Schanzengraben hin: Gewellte Platten aus Faserzement umhüllen die neue Saunaanlage. Und auf dem vorspringenden Baukörper erweitert nun ein Sonnendeck die Aussenanlage, zu der sich die Schwimmhalle über grosse Türen im Sommer öffnen lässt. Der Anbau der alten Sauna wurde abgebrochen und ist einem geräumigen Hof gewichen. Und auch die beiden Gymnastikhallen wurden saniert und haben eine flexible Trennwand erhalten. Durch die Erneuerung der Gebäudetechnik konnte zudem der Energiebedarf des Hallenbads optimiert werden. Die anfallende Abwärme wird nun bestmöglich genutzt, wie auch die Sonnenwärme, die durch das wieder geöffnete Glasdach fällt.

Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, zeigt sich erfreut über die gelungene Sanierung: «Eine Instandsetzung ist schwieriger als ein Neubau. Umso mehr freut mich, dass es gelungen ist, dem modernen Denkmal seinen Glanz und der Zürcher Bevölkerung ihr Volksbad zurück zu geben.»

Auch bei Gerold Lauber ist die Freude gross, wenn auch die Wiedereröffnung wegen falscher Materiallieferung und mangelhafter Abdichtung des Schwimmbeckens verschoben werden musste: «Ein Drittel der Stadtzürcher Bevölkerung bezeichnet Schwimmen als ihren Lieblingssport. Ich freue mich daher sehr, dass wir nun endlich auch wieder ein 50-Meter-Becken in der Innenstadt zur Verfügung stellen können und die Schwimmerinnen und Schwimmer nicht mehr nach Oerlikon ausweichen müssen.»

Ein Kunstprojekt setzt Farbakzente

Der Gesamtkredit von rund 44,1 Millionen Franken konnte eingehalten werden. 0,5 Prozent der Bausumme wurde für Kunst und Bau eingesetzt. Für kräftige Farbtupfer sorgt deshalb in Zukunft neben den Kleidern der Badegäste auch ein Kunstprojekt von Pia Lanzinger. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Kunst und Bau hat die Künstlerin eine Arbeit realisiert, die in spielerischer Weise Bade- und Kunstgenuss thematisiert: Auf farbigen Badetüchern, die am Eingang gemietet oder in einer Spezialedition gekauft werden können, lesen die Gäste Auszüge literarischer Texte übers Schwimmen. Zudem gibt eine Plakatausstellung vor dem Hallenbad, die bis Mitte Juli 2013 läuft, Einblick in die Umbaugeschichte des Gebäudes. Darin äussern sich verschiedene Nutzerinnen und Nutzer sowie städtische Fachstellen, die bei der Instandsetzung des Gebäudes beteiligt waren. Illustriert sind die Texte mit spannenden historischen und neuen Fotografien aus dem Baugeschichtlichen Archiv und Dokumenten aus der Entstehungszeit.

Weitere Informationen zum Hallenbad City

Das Hallenbad City im Zentrum der Stadt Zürich ist ab 19. Januar 2013 wieder täglich geöffnet, von 6 bis 22 Uhr. Einzelne Bahnen sind zeitweise an Wassersportvereine vermietet, was jeweils vor Ort signalisiert wird. Das Sportamt setzt sich für eine gerechte Verteilung der verfügbaren Wasserflächen ein. Sie sollen für Individual- und Vereinssport genutzt werden können. Die Vereine leisten mit ihren regelmässigen und meist ehrenamtlich geführten Trainings einen wichtigen Beitrag für eine vielfältige Sportstadt. Insbesondere für den Jugendsport erbringen die Sportvereine eine gesellschaftspolitisch enorm wichtige Leistung.

Schwimmen ist nicht nur eine der gesündesten Sportarten, sondern spricht Frauen und Männer in jedem Alter an. Die Preise bleiben familienfreundlich und günstig (unverändert). Ein Einzeleintritt für Erwachsene kostet Fr. 7.–, für Jugendliche Fr. 5.– und für Kinder Fr. 3.50, für Kinder bis 6 Jahre ist der Eintritt gratis. Am günstigsten schwimmt man in Zürich mit dem Sportabo, das als Jahresabo (Erwachsene Fr. 220.–) oder Sommerabo erhältlich ist und in allen 24 Badeanlagen der Stadt Zürich gültig ist. Tickets und Abos können auf www.sportamt.ch online gekauft bzw. verlängert werden. Gegenwärtig profitieren Gäste, die ihr Sportabo Jahr online erwerben oder verlängern, von einer speziellen Aktion (1 Monat gratis schwimmen).

Detaillierte Information (Angebote, Preise, Aktionen etc.) erhalten Badegäste unter www.sportamt.ch. Der Newsletter «Badi-Info» informiert über Betriebliches und temporäre Schliessungen.