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Instandsetzung Wohnhaus Friesenbergstrasse

Ein verwunschenes Flarzhaus aus dem 16. Jahrhundert zeugt von den früheren Lebensbedingungen armer Leute. Sein Umbau ermöglichte zeitgemässes Wohnen in einem ganz besonderen Umfeld. Der Architekt Lukas Felder brachte Licht und Gestalt in die abgewohnten Räume.

Getäferte Stube im Erdgeschoss (©  Oliver Lang, Zürich)
Getäferte Stube im Erdgeschoss (© Oliver Lang, Zürich)

Hart am Rand des steil ansteigenden Üetlibergwaldes und unmittelbar am Friesenbergbach steht eine urtümlich wirkende, kompakte Häusergruppe. Sie geht auf den mittelalterlichen Lehenhof der Friesenburg zurück, deren Ruine weiter oben im Hang des Uetlibergs liegt. Dendrochronologische Untersuchungen datieren die heutigen Häuser Nr. 374 und 376 auf die Zeit kurz nach 1530. Die zwei oberen Hausteile wurden um 1650 angebaut. 

Beim Umbau verfolgte der Architekt Lukas Felder das Ziel, in dem alten Haus ein zeitgemässes Wohnen zu ermöglichen. Den Weg dazu bahnte er sich durch typologische Studien und eine gründliche Untersuchung des bestehenden Baus, zusammen mit Fachleuten der Archäologie und Denkmalpflege. Es ging ihm darum, ­aus einem vertieften Verständnis des Baus die bestehende Substanz möglichst direkt und weitgehend in seinem Sinn zu nutzen. Die Grundeinteilung des Hauses und der grösste Teil der historischen Substanz blieben erhalten.
 

  • Bauherrschaft: Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung: Liegenschaften Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
  • Architektur: Lukas Felder, Zürich
  • Erstellungskosten: 675 000 Franken
  • Bauzeit: 2008

Standort

Wohnhaus Friesenbergstrasse
Friesenbergstrasse 374
8055 Zürich

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