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Ein Feuerwerk von Farben und Formen

Die Gewölbe

Farbenfrohe Gewölbe in der Eingangshalle des Amtshaus I

Die Bemalung der vierzehn Gewölbekappen, der Gurtbogen zwischen den Pfeilern sowie des rechteckigen Deckenspiegels beim Haupteingang hat rein dekorativen Charakter.
Die architektonischen Linien sind mit wiederkehrenden Motiven, wie zahnradartigen Rosetten, vierteiligen Blattformen oder aus einzelnen Rosetten zusammengefügte Fantasieblumen als sogenannte Rapportmuster hervorgehoben. Während ein weisses Rautenband die Grate der Kreuzgewölbe begleitet, wird jedes Gewölbefeld von einem ockerfarbigen Blattfries eingerahmt und jeder Gurt mit Rosetten gefasst.

Die Wände

Das Wandbild der Zimmerleute
Das Wandbild der Zimmerleute

Im Gegensatz zu der feurig-sprühenden Gewölbemalerei stehen die sechs ruhigen, statischen Wandbilder. Gleich beim Eingang sind zwei weibliche Figurenpaare zu sehen: die Winzerinnen und die Schnitterinnen. Sie symbolisieren den Segen der fruchtbaren Landschaft am See.

Im ersten Querschiff folgen rechter Hand die Zimmerleute, Maurer und Steinhauer. Sie stehen für die wachsende Stadt und das Schaffen all derer, die ihre Werke auf den festen Grund der Erde bauen.

Der Magier
Der Magier

Linker Hand folgen der Magier und der Astronom. Diese Figuren symbolisieren die geistigen Berufe. Der in sein langes Fernrohr guckende Astronom schaut in andere, entfernte Welten; symbolisch deuten die Gestirne darauf hin.
Der Magier weist mit erhobenen Händen auf den Lehrsatz des Pythagoras und den Höhensatz des Euklid hin, Sinnbilder für die Ordnung und die Gesetzmässigkeiten in der Welt.

Die Wandmalereien bilden eine Art zyklisches Programm, welches in reduziert-abstrahierender Erzählweise einen Bogen um die unser Leben prägenden Prozesse des Werdens und Seins spannt.

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