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Disziplin ohne Strafe

Jedes Kind ist bestrebt, zur Gemeinschaft dazuzugehören und für sich und die Anderen von Bedeutung zu sein. Fehlt dem Kind jedoch die nötige Ermutigung, so verliert es den Glauben an sich selbst und es sucht sich seinen Platz vermehrt auf negative Weise: Es benimmt sich seltsam, blödelt, zieht sich zurück, verweigert die Kooperation oder lässt in seiner schulischen Leistung nach.

In der Erziehung gilt es, diese negative Spirale der Entmutigung aufzuhalten und das Kind zu ermutigen, damit sein Vertrauen in sich selbst und in die Anderen wachsen kann. Ermutigung heisst, auf die Stärken des Kindes zu bauen und ihm Schritt für Schritt Neues zuzutrauen. Dies gilt sowohl für seine schulischen Leistungen wie auch für sein Sozialverhalten. Wenn sich ein Kind in seiner Umgebung wohl fühlt, wenn es spürt, dass man es respektiert und ernst nimmt, wird es sich vermehrt gemeinschaftlich und sachbezogen verhalten

In diesem Kontext steht auch das Motto der Schule: «Alle haben Erfolg – Niemand wird beschämt». Wenn ein Kind gegen die Regeln verstösst, so soll dies nicht durch eine – meist sinnlose – Strafe geahndet werden. Viel wirksamer ist es, das Kind mit seinem Verhalten zu konfrontieren und es die Folgen seines Tuns tragen zu lassen. Logische Folgen haben einen direkten Bezug zur Tat des Kindes, sie demütigen es nicht, sondern sie helfen ihm, zu begreifen, dass es für sein Handeln die Verantwortung hat.

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