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Steinlabyrinth Grossmünster

stadt-zuerich.ch/steinlabyrinth

Zum Frühlingsbeginn 2023 wurde das Steinlabyrinth auf dem Grossmünsterplatz in Zürich eröffnet. Initiiert wurde es durch eine Gruppe engagierter Frauen. Diese haben bereits im Jahre 1989 im Rahmen des kantonalen Wettbewerbs zum 700-jährigen Bestehen der Eidgenossenschaft «Zürich morgen» einen Beitrag mit dem Titel «Labyrinthplatz Zürich» eingereicht.

Das Ziel war es, neue, für alle frei zugängliche Begegnungs- und Umgangsformen im öffentlichen Raum zu praktizieren. Der Beitrag, der aus einem Pflanzen- und einem Steinlabyrinth bestand, wurde prämiert, zur Umsetzung empfohlen und 1991 vom Zürcher Stadtrat beschlossen. Das Pflanzlabyrinth wurde im selben Jahr im Kasernenareal umgesetzt.

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Pflanzenlabyrinths im Zeughaushof und dem 50-jährigen Frauenstimmrecht wurde der zweite Teil des prämierten Projekts wiederaufgenommen und 2023 realisiert. In Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich und dem Verein Steinlabyrinth Zürich auf dem Grossmünsterplatz wurde das damals projektierte 7-gängige Steinlabyrinth in klassischer Form innerhalb der bestehenden Bodenpflästerung erstellt. Für die Zeichnung wurden, wie auf dem Platz bereits vorhanden, wieder Guber Weisskopf Pflastersteine verwendet.

Ein Weg führt ins Zentrum des Labyrinthes hinein. Der gleiche Weg führt auch wieder hinaus. Die sieben Umgänge umkreisen die Mitte in unterschiedlicher Entfernung. So wie im täglichen Leben ist man teilweise ferner oder näher der Mitte, nähert sich irgendwann dieser an und geht den Weg mit erneuerten Erfahrungen weiter.

Das Pflanzlabyrinth im Kasernenareal hat einen hohen Beitrag zum neuen Kulturmuster für Umgangs- und Begegnungsformen im öffentlichen Raum und zur Aufwertung des Orts geleistet und übt auch 30 Jahre später noch eine grosse Faszination aus.

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