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Eine Oase für den Heimplatz

Medienmitteilung

Das Tiefbauamt gestaltet den Heimplatz im Zuge der Kunsthauserweiterung neu. Bes-sere Übergänge sowie mehr Platz für Fuss- und Veloverkehr erhöhen die Sicherheit. Der Stadtrat hat einen Projektierungskredit von 1,125 Millionen Franken bewilligt und empfiehlt für die Platz-Neugestaltung die Studie «Place-Jardin» zur Weiterbearbeitung.

29. Mai 2019

Der Heimplatz ist von internationaler Bedeutung. Der im Volksmund oft als «Pfauen» bezeichnete Platz bildet die Adresse für Kunst- und Schauspielhaus und ist für die Bevölkerung und Besuchende der Stadt Zürich ein wichtiger Umsteige- und Zielort.

Studienauftrag abgeschlossen

Im Rahmen eines Studienauftrags zur Neugestaltung des Heimplatzes hat ein Beurteilungsgremium entschieden, die Studie «Place-Jardin» zur Weiterbearbeitung zu empfehlen. Die Studie stammt vom Team Metron Verkehrsplanung AG, Roland Müller Küsnacht AG, Schmid Landschaftsarchitekten und KuhnLandschaftsarchitekten. «Place-Jardin» überzeugte das Gremium durch eine stimmige Raumaufteilung mit hoher Aufenthaltsqualität. Es stellt die Funktionen als Platz der Künste und Verkehrsknoten sicher.

Aufenthaltsqualität erhöhen

Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität sieht die Studie im Zentrum des Heimplatzes einen kleinen Stadtgarten mit Bäumen, Staudenbeeten, Sitzstufen, einem Trinkbrunnen und einer kleinen Espressobar vor. Der bisherige Kiosk bleibt bestehen. Freie Platzflächen runden die kleine Anlage ab. Der Boden dieser neuen Platzmitte wird mit Marmorstein belegt und nimmt damit die Gestaltung des Vorplatzes des Kunsthauses auf.

Die Vorzone des Schauspielhauses wird von 2 auf 5,5 Meter verbreitert.

Linksabbieger aufheben und damit Verkehr entflechten

Der Heimplatz wird ein stark genutzter Verkehrsknoten bleiben. Nur mit einer Entflechtung der Verkehrsströme lässt sich Raum gewinnen. Das heisst vor allem, dass die Linksabbiegebeziehungen des motorisierten Individualverkehrs aufgehoben werden, namentlich am Knoten Heim-/Kantonsschulstrasse bergaufwärts, von der Rämistrasse in den Zeltweg und von der Hottinger- in die Rämistrasse.

Der motorisierte Individualverkehr wird teilweise auf Umfahrungsrouten via Bellevue, Kreuzplatz, Römerhof und Central oder über den Hirschengraben verlegt. Diese Entflechtung der Verkehrsströme schafft Platz für alle Verkehrsteilnehmenden.

Platz für Fuss- und Veloverkehr

Der verkehrliche Lösungsansatz des Siegerprojekts «Place-Jardin» besteht darin, die durch diese Massnahmen gewonnenen Verkehrsflächen wo immer möglich dem Fuss- und Veloverkehr zur Verfügung zu stellen. Dies entspricht der Verkehrsstrategie «Stadtverkehr 2025» des Stadtrats.

Für die regionalen Velorouten auf der Rämistrasse und der Achse Heim-/Hottingerstrasse werden durchgehend Velostreifen markiert, ausgenommen auf der Hottingerstrasse stadtauswärts. Für den Fussverkehr werden gesicherte und kurze Übergänge angeboten.

Alle Haltestellen werden hindernisfrei ausgebaut. Die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs bleibt sichergestellt. So sind die Haltestellen der Tramlinie 3, der Tramlinien 5 und 9 bergwärts sowie die Haltestelle der Buslinie 31 Richtung Central getrennt vom Autoverkehr angeordnet. Die Haltestelle der Tramlinien 5 und 9 in der Rämistrasse wird bergwärts verlegt. In Richtung Bellevue wird der Haltestellenbereich des 5er- und des 9er-Trams während des Ein- und Aussteigens mittels einer Ampel gesperrt. Die Buslinie 31 Richtung Kreuzplatz erhält eine nicht überholbare Fahrbahnhaltestelle.

Stadtrat beantragt Abschreibung

Der Gemeinderat hatte den Stadtrat 2012 mit einer Motion beauftragt, eine Weisung vorzulegen, die eine gestalterische und verkehrsplanerische Aufwertung des Heimplatzes vorsieht (GR Nr. 2012/204). Mit dem Vorschlag «Place-Jardin» und dem Schlussbericht zum Studienauftrag beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat die Abschreibung der Motion 2012/204. In eigener Befugnis hat der Stadtrat einen Projektierungskredit von 1,125 Millionen Franken für die Planung der Erneuerung des Heimplatzes auf der Grundlage von Place-Jardin genehmigt.

Die Umsetzung des Siegerprojekts «Place-Jardin» ist ab 2023 geplant.