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Hardaupark

Das Hardauquartier erlebte in den letzten Jahren eine markante Entwicklung, zahlreiche Neubauten für Sport, Bildung und Wohnen wurden geschaffen. Mit dem neuen Hardaupark entstand nun auch dringend benötigter Frei- und Erholungsraum im Quartier.
Die Gestaltung des Hardauparks ist das Resultat eines offenen Projektwettbewerbes, an dem sich 2004 über 40 Teams beteiligten. Zusammen mit dem angrenzenden Oberstufenschulhaus Albisriederplatz ergibt sich eine doppelte und gleichberechtigte Parknutzung: Naherholung und Begegnung für Anwohnende einerseits, Platz für Schul- und Pausenaktivitäten andererseits.
Der Park besteht aus verschiedenen Sequenzen, welche durch zwei breite, baumbestandene Flanierzonen in Längsrichtung verbunden sind. Dazwischen gibt es Spielwiesen für sportliche Betätigung oder für ruhigen Aufenthalt. Die Wiesenflächen sind an jeweils einer Ecke überhöht, Mauerelemente aus hellem Beton überwinden die Höhendifferenz und bilden damit Sitzgelegenheiten.
Der zentrale Quartierplatz ist Treffpunkt für alle Altersgruppen. Unter einem Wetterschutzdach angeordnete Holzdecks auf Sitzhöhe laden zum Verweilen ein und dienen gleichzeitig als Bühne für Veranstaltungen. Grillstationen, unterschiedliche Spielbereiche, ein Trinkbrunnen sowie eine öffentliche WC-Anlage ergänzen das Angebot.

Mitten im Park steht ein markantes Kunstwerk. «Y» (von engl. why = warum?) ist das Siegerprojekt eines eingeladenen Wettbewerbes unter zehn Kunstschaffenden, welchen der in New York lebende, international bekannte Künstler Sislej Xhafa im Juli 2009 für sich entscheiden konnte. Die 16 Meter hohe Skulptur lässt mehrere Interpretationen zu, beispielsweise die Steinschleuder aus der Geschichte «David gegen Goliath» oder die Erinnerung an einen Besuch im Lunapark.
An der Skulptur hängt eine Schaukel. Setzt sich jemand darauf, leuchtet die Skulptur gelb und orange auf und wirkt vielmehr wie eine überdimensionierte Leselampe.

Die Realisierung des Hardauparks wurde von den umliegenden Bebauungen beeinflusst und erfolgt deshalb in Etappen. In der ersten Bauetappe von Februar bis August 2009 wurde die nähere Schulhausumgebung erstellt, im Schulhaus wird seit Sommer 2009 unterrichtet.
Weil der Gemeinderat einen Beitrag an den Ersatz der auf dem Areal wegfallenden Parkplätze aus dem stadträtlichen Antrag strich, ergriff eine Ratsminderheit das Behördenreferendum. Die Stimmbevölkerung der Stadt Zürich stimmte Ende November 2009 dem Objektkredit für den Bau des insgesamt 1.8 ha grossen Parks mit deutlichem Mehr zu. Die Bauarbeiten dauerten von Sommer 2010 bis Ende 2011.

  • Bauherrschaft: Grün Stadt Zürich

  • Landschaftsarchitektur: Realgrün Landschaftsarchitekten , D-München

  • Kunst: Sislej Xhafa, New York

  • Bauzeit: Februar 2009 bis Dezember 2011

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