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Schwamendingen Diagonal 2020

Bereits zum dritten Mal lud die Stadt Zürich in Schwamendingen zur öffentlichen Infoveranstaltung «Schwamendingen Diagonal» ein. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Zürich informierten über aktuelle und künftige Projekte im Quartier mit den Schwerpunkten kommunale Richtplanung, Ueberlandpark und Infrastrukturbauten.

Die Quartiere im Kreis 12 gehören zu denjenigen der Stadt Zürich, die mit am meisten wachsen werden. In den kommenden 20 Jahren dürften gegen 90 000 zusätzliche Menschen nach Zürich ziehen. Einige Stadtquartiere werden ein höheres Wachstum verzeichnen als andere. Insbesondere in den Quartieren Saatlen und Hirzenbach, aber auch in Schwamendingen-Mitte wird ein grösseres Wachstum erwartet. Entsprechend bedeutend sind die Veränderungen, die auf den Kreis im Norden des Zürichbergs zukommen werden.

Stadtrat André Odermatt begrüsste die rund 200 Anwesenden und wies auf den kürzlich im Tages-Anzeiger erschienenen Zeitungsartikel «Das Wunder von Schwamendingen» hin. Dieser habe sowohl im Quartier wie auch bei den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern für Stirnrunzeln gesorgt. Katrin Gügler, Direktorin Amt für Städtebau, räumte sogleich die Missverständnisse aus dem Weg: Der Artikel ziehe Schlüsse, die zwar nicht ganz falsch, aber eben auch nicht ganz richtig seien. «Es stimmt nicht, dass in Schwamendingen keine Hochhäuser mehr gebaut werden können», so Gügler. Für diese gelte immer noch die aktuelle Bau- und Zonenordnung (BZO). Des Weiteren könne man den Artikel so verstehen, dass siebengeschossige Neubauten kein Thema mehr seien. Solche seien aber auch weiterhin möglich – jedoch nur in einer Art und Weise, wie sie zum heutigen Gartenstadt-Quartier-Charakter passen. Im Anschluss informierte Gügler über die aktuelle Version des kommunalen Richtplans, der im Moment beim Gemeinderat liegt, sowie über das Projekt Gartenstadt 2040.

Danach stellte Hochbauvorsteher André Odermatt einige private und städtische Bauprojekte kurz vor. Darunter unter anderem die Siedlung Frohburg der Helvetia Versicherungen oder die Überbauung «Über-Gärten» von UTOREM, die als erstes Projekt einen direkten Bezug zum Ueberlandpark vorsieht. Zum aktuellen Planungsstand des Ueberlandparks informiert Stadtrat Richard Wolff, Vorsteher des Tiefbaudepartements. Wolff zeigte die geplante Einbettung, Erschliessung und Gestaltung des Parks anhand von Visualisierungen und Plänen übersichtlich auf. Ausserdem gab er einen Einblick ins Dialogverfahren zum Ueberlandpark, das im vergangenen Jahr stattgefunden hatte und dessen Ergebnisse einen grossen Einfluss auf die Ausführung haben.

Cornelia Mächler, Direktorin Immobilien Stadt Zürich, sprach das prognostizierte Bevölkerungswachstum in Schwamendingen an. Angesichts der damit verbundenen wachsenden Zahl an Schülerinnen und Schülern betonte Sie, wie wichtig ausreichender Schulraum im Kreis 12 sei. Das Angebot in Schwamendingen müsse deshalb bis 2040 fast verdoppelt werden. Mächler gab einen Überblick zu den geplanten Schulhaus-Projekten und informierte im Detail über den geplanten Ersatzneubau der Schule Saatlen.

Zu guter Letzt öffnete Stadtrat André Odermatt die Veranstaltung für Fragen aus dem Publikum. Die angesprochenen Themen waren vielfältig: Von Strassenführung über Quartierinfrastruktur bis hin zu Fassadenbegrünungen und Arbeitsplätzen. Nach Abschluss der Fragerunde luden die Veranstalterinnen und Veranstalter die Anwesenden zum Apéro ein.

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