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Fragen & Antworten zur Wache Süd

Was umfasst das Bauprojekt?

Die Wache Süd von Schutz & Rettung (SRZ) an der Weststrasse 4 soll instandgehalten, betrieblich optimiert und mit einem Erweiterungsbau ergänzt werden. Neben der Berufsfeuerwehr sollen künftig auch die Sanität (mit dem Rettungsdienst für Notfalleinsätze und dem Verlegungsdienst für den Transport medizinisch stabiler Patient*innen) und die Milizfeuerwehr auf dem Areal Platz finden. Gleichzeitig soll das Gebäude instandgehalten und die Infrastruktur für die Milizfeuerwehr integriert werden. Ausserdem sind bauliche Massnahmen zur Erdbebensicherheit und zum Schutz vor Hochwasser notwendig. 

Weshalb ist das Bauprojekt nötig?

Im Notfall zählt jede Minute. Bei einem Alarm sollen Feuerwehr und Rettungsdienst innert 10 Minuten vor Ort sein. Im Kreis 2 gelingt das dem Rettungsdienst heute nur in etwa 60 Prozent der Notfälle, denn die Anfahrtswege von den bestehenden Wachen im Stadtzentrum und im Stadtspital Zürich Triemli sind dafür zu lang. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung weiter und es ziehen immer mehr Menschen in die Entwicklungsgebiete Manegg und Leimbach.

Die Wache Süd an der Weststrasse in Zürich Wiedikon ist auch über 80 Jahre nach der Inbetriebnahme verkehrstechnisch optimal gelegen für die heutigen und zukünftigen Einsatzerfordernisse. Sie befindet sich direkt an der Auffahrt zur Autobahn A3, was ein schnelles Ausrücken ermöglicht. Deshalb soll die bestehende Wache mit einem Erweiterungsbau für die Sanität ergänzt werden.

Gleichzeitig soll das Gebäude instandgehalten werden und die Infrastruktur für die Milizfeuerwehr integriert werden: Aufgrund der räumlichen Gegeben­heiten sind die Einsatz- und Logistikprozesse in der mittlerweile 80-jährigen Wache erschwert, die Platzverhältnisse im Innenhof sind eng und geltende Vorgaben, z. B. im Bereich der Hygiene, können teilweise nicht erfüllt werden.

Der dafür erforderliche Flächenbedarf kann in der bestehenden Wache Süd nicht gedeckt werden. Deshalb soll das angrenzende Wohnhaus an der Weststrasse 18, das sich in städtischem Eigentum befindet, durch einen Erweiterungsbau ersetzt und die bestehende Wache soll baulich instandgehalten werden.

Warum wurde dieser Wachenstandort ausgewählt für die Abdeckung des Südens von Zürich?

Die Wache Süd an der Weststrasse in Zürich Wiedikon ist auch über 80 Jahre nach der Inbetriebnahme verkehrstechnisch optimal gelegen für die heutigen und zukünftigen Einsatzerfordernisse. Sie befindet sich direkt an der Auffahrt zur Autobahn A3, was ein schnelles Ausrücken Richtung Kreis 2 (Leimbach, Manegg) ermöglicht. 

Das angrenzende Wohnhaus befindet sich zudem bereits in städtischem Besitz. Deshalb wurde eine Erweiterung am bereits bestehenden Standort weiterverfolgt.

Weshalb wird die Sanität in die Wache Süd integriert?

Bei einem Alarm sollen Feuerwehr und Rettungsdienst innert 10 Minuten vor Ort sein. Im Kreis 2 gelingt das dem Rettungsdienst heute (Stand 2022) nur in rund 60 Prozent der Notfälle, denn die Anfahrtswege von den bestehenden Wachen im Stadtzentrum und im Stadtspital Zürich Triemli sind dafür zu lang. Gleichzeitig ziehen immer mehr Menschen in die Entwicklungsgebiete Manegg und nach Leimbach. Die Wache Süd in Wiedikon liegt mit der direkten Anbindung an die Autobahn A3 verkehrstechnisch ideal, um diese Gebiete zu versorgen. Deshalb soll die bestehende Wache mit einem Erweiterungsbau für die Sanität ergänzt werden.

Dazu kommt, dass die Flächen am Standort Triemli, wo SRZ eine Sanitätswache betreibt, Platzreserven des Stadtspitals Zürich sind. Diese Flächen möchte das Spital mittelfristig selber nutzen.

Wird es eine Volksabstimmung geben?

Über den Objektkredit wird die Stimmbevölkerung der Stadt Zürich im Juni 2024 entscheiden. Bei optimalem Projektverlauf könnte die Sanität ihren Erweiterungsbau voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2028 beziehen. 

Mit wie vielen Einsätzen ist bei der Sanität zu rechnen?

Bei der Sanität ist im Schnitt mit etwa 30–40 Einsätzen pro 24h Stunden (Montag bis Sonntag) zu rechnen, wobei die Zahlen natürlich schwanken können. Zudem fährt der Rettungsdienst nicht immer aus der Wache aus, sondern wird teilweise auch direkt auf der Rückfahrt vom letzten Ein-satz an den neuen Einsatzort geschickt.

Mit Blaulicht und Martinshorn rücken die Fahrzeuge übrigens nur auf Anordnung der Einsatzleit-zentrale in lebensbedrohlichen Notfällen aus. Über die Hälfte der Sanitätseinsätze erfolgen ohne Sondersignal.

Bei der Berufsfeuerwehr sind es heute ca. 8–10 Einsätze pro 24h. Im Endzustand der Standort-strategie, also wenn auch die Wachen Nord mit ZEL, West und Ost gebaut sind, rechnen wir mit 3–5 Einsätzen pro 24h.

Im separaten FAQ zum Thema Fahren mit Sondersignal sind weitere Informationen zu finden.

Wie wird die Verkehrssicherheit im Quartier aufrechterhalten?

Die Ausfahrt der Feuerwehr erfolgt weiterhin aus dem bestehenden Hauptgebäude direkt auf die Manessestrasse sowie in Einzelfällen durch den Innenhof auf die Werdstrasse. Die Ausfahrt der Sanität erfolgt aus dem Erweiterungsbau auf die Weststrasse in Richtung Manessestrasse. Ausfahrten durch das Quartier werden auf ein Minimum reduziert. 

Welche Massnahmen werden unternommen, um die Sicherheit zu erhöhen?

Bei der Wache Süd werden die Lichtsignalanlagen bereits heute so gesteuert, dass bei einem dringlichen Einsatz den Rettungsfahrzeugen automatisch freie Fahrt gewährt wird. Beim Erweiterungsbau an der Weststrasse, von wo die Sanität ausrücken wird, ist eine weitere gesteuerte Lichtsignalanlage geplant. Ebenso werden bei den Toren der Sanität – analog denjenigen bei der Feuerwehr – auffällige Bodenmarkierungen und Warnleuchten angebracht.

Was bedeutet die Integration der Milizfeuerwehr?

Mit der Integration der Milizfeuerwehr in die Wache Süd sind Berufs- und Milizfeuerwehr unter einem Dach vereint. Damit verstärkt sich die Zusammenarbeit noch weiter. Sie arbeiten künftig im Alltag und bei der Ausbildung noch enger Hand in Hand für mehr Qualität im Einsatz. 

Welche Rolle hat die Milizfeuerwehr am Standort Süd?

Nicht immer genügt in der Stadt Zürich der Einsatz der Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich. Gerade bei grossen oder lange dauernden Feuerwehreinsätzen ist die Verstärkung durch die Milizfeuerwehr unverzichtbar. Die Milizfeuerwehr wird dann als sogenannte «2. Welle» zur Unterstützung und Ablösung der Berufsfeuerwehr bei Bränden, Elementarereignissen (z. B. Schnee-, Wasser- oder Sturmschäden) eingesetzt.

Bei ausgewählten Einsatzstichworten wird die Milizfeuerwehr gleichzeitig mit der Berufsfeuerwehr als «1. Welle» aufgeboten, beispielsweise bei Bränden in Spezialgebäuden oder Tiefgaragen.

Als sogenannte Wachverstärkung rücken die Milizfeuerwehrkompanien ein, wenn alle Mitarbeitenden der Berufsfeuerwehr einer Wache auf einem Einsatz unterwegs sind. Wenn dann parallel noch ein weiterer Alarm eingeht, rückt die Milizfeuerwehr ebenfalls als «1. Welle» aus. Die Milizfeuerwehrangehörigen verfügen über die nötige Ausbildung und Ausrüstung, um eigenständig ein Ereignis, wie beispielsweise einen Wohnungsbrand, zu bewältigen.

Die Milizfeuerwehr wird in der Stadt Zürich wie heute auch in Zukunft weiterhin ihre wichtige Rolle als «2. Welle» in der Einsatzbewältigung wahrnehmen und die Berufsfeuerwehr bei grossen und lang andauernden Einsätzen unterstützen und entlasten. Bei ausgewählten Einsatzstichworten wird sie weiterhin von Beginn weg mit der «1. Welle» (Berufsfeuerwehr) aufgeboten werden. Als Wachverstärkung werden die Kompanien aller Regionen weiterhin Einsätze selbständig bewältigen.

Schutz & Rettung Zürich hat ein hohes Interesse daran, dass die Angehörigen der Milizfeuerwehr über genügend Einsatzpraxis verfügen, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Die Angehörigen der Milizfeuerwehr haben deshalb die Möglichkeit, im Rahmen von 24h-Schichten in der Berufsfeuerwehr mitzuarbeiten, um weitere Einsatzerfahrung zu sammeln.

Stehen genügend Parkplätze für die Einsatzkräfte der Milizfeuerwehr zur Verfügung oder nutzen diese die Parkplätze im Quartier?

Für die Angehörigen der Milizfeuerwehr stehen Einsatzparkplätze auf dem Areal der Wache Süd zur Verfügung. So sind sie im Notfall rasch einsatzbereit. Ebenso sind genügend Veloparkplätze vorgesehen. 

Wo finde ich weitere Informationen zur geplanten Erweiterung der Wache Süd?

Weitere Informationen zur Wache Süd finden Sie einerseits auf unserer Website unter Wache Süd. Dort stellen wir Informationen zum aktuellen Projektstatus, ein Erklärvideo sowie weitere Informationen zum Bauprojekt zur Verfügung. 

Andererseits erhalten Sie auf der Projektwebsite des Amts für Hochbauten weitere Informationen zu den baulichen Aspekten rund um die Wache Süd.

Kann ich bei einem medizinischen Problem direkt vor Ort in der Wache medizinische Hilfe holen?

Es gibt keinen «Notfallschalter». Bei einem Notfall im unmittelbaren Umfeld der Wache werden die Mitarbeitenden vor Ort selbstverständlich erste Hilfe leisten. Bitte wählen Sie grundsätzlich im Notfall aber immer den Sanitätsnotruf 144 oder den Feuerwehrnotruf 118. Das hat den Vorteil, dass die Einsatzleitzentrale stets den gesamten Überblick über alle Rettungsmittel hat und genau weiss, welches Fahrzeug sich wo befindet. Entsprechend kann sie rasch die nächsten geeigneten Rettungsmittel und Rettungskräfte alarmieren.

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