Sie gehörten jahrzehntelang unauffällig zum Stadtbild: Die vier verbliebenen grünen Rettungsweidlinge der Wasserschutzpolizei in der Limmat zwischen Quaibrücke und Lettenwehr. In den letzten Jahren wurden sie nur noch selten für Rettungen eingesetzt, daher haben wir ihren Nutzen hinterfragt.

In den vergangenen Jahren wurden sämtliche Streifenwagen und weitere Fahrzeuge der Stadtpolizei mit sogenannten Rettungswurfsäcken ausgerüstet. Deren einfache Handhabung wird allen polizeilichen Mitarbeitenden im Streifendienst der Stadtpolizei vermittelt, was erfreulicherweise regelmässig zu erfolgreichen Wasserrettungseinsätzen durch die Landkräfte der Stadtpolizei führt. Gleichzeitig baute die Wasserschutzpolizei ihre Kompetenzen und Fähigkeiten für Wasserrettungen weiter aus. Zudem ermöglicht uns der nach dem Neubau wieder bezogene Wachestandort am Mythenquai sehr kurze Ausrückwege in den schiffbaren Teil der Limmat. Die Weidlinge waren seit Jahrzehnten wegen Diebstahl- bzw. Vandalismusgefahr auch nicht mit Rettungswesten für die Eigensicherung bestückt. Dies setzte allfällige Rettungsbesatzungen auf den Stehruderbooten einer nicht zu unterschätzenden Gefahr aus. Hinzu kommt, dass der Aktionsradius der Weidlinge wegen der fehlenden Motorisierung für rasche Interventionen sehr beschränkt war. Wir haben uns deshalb entschieden, die vier Rettungsweidlinge aus der Limmat zu entfernen. Dies führt zu keiner Einschränkung bei der Reaktionsfähigkeit der Stadtpolizei für Personenrettungen. 

Die Rettungsweidlinge werden am Donnerstag, 9. Februar 2023 dauerhaft aus der Limmat abgezogen.

Ab 2020 mit der Binnenschifffahrt erweiterte Ordnungsbussenverordung (OBV).