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Endhaltestellen

Die Wendeschlaufe ist das prägende Element einer Endhaltestelle. Die Haltestelle kann die Grösse eines Aufenthaltsplatzes oder eines dynamischen Verkehrsknotens annehmen und hat das Potenzial zu einem Aufenthaltsort. Endhaltestellen sind meist in Aussenquartieren gelegen und bieten teilweise Anschluss an regionale Linien.

Schaffen Sie an Endhaltestellen, die unbelebt und kaum in den Stadtraum integriert sind, übersichtliche und klar definierte räumliche Verhältnisse. Die Beleuchtung hat dabei eine wichtige Funktion. Beleben Sie den Ort zudem mit öffentlichen Nutzungen wie einem Kiosk oder einem Imbissstand. Für das Fahrpersonal sind Personaltoiletten vorzusehen.

Da Trams und Busse unterschiedliche Standzeiten haben, sind die beiden Bereiche getrennt anzuordnen. Legen Sie den Wendesinn so an, dass für den Fussverkehr grosszügige Warte- und Aufenthaltsbereiche und direkte Wege entstehen, die nicht von wartenden Fahrzeugen versperrt werden. Wo möglich sind für Trams Doppelschleifen vorzusehen. Bei Haltekanten in Kurven muss der Einstieg auf der Kurveninnenseite angeordnet sein.

Entflechten Sie Individual- und öffentlichen Verkehr, und ordnen Sie je nach Haltestelle eine flächige Parkierung und Abstellplätze für Carsharing und Motorräder an. In Randzonen ausserhalb der Ein-, Aus- und Umsteigezonen sind genügend gut zugängliche Veloabstellplätze vorzusehen.

Platzartige Endhaltestellen

Bei Endhaltestellen mit Anknüpfungen an die regionalen Tram- und Buslinien müssen Sie die Wendeschlaufe des Trams sowie des Busses im Uhrzeigersinn anordnen, damit die Fahrgäste auf direktem Weg umsteigen können.

Gestalten Sie die Zone dazwischen als einheitliche, platzartige Fläche. Die innen liegenden Haltebereiche sollen eine zusammenhängende, inselartige Einheit bilden.

Zusätzliche Nutzungen wie Kiosk, Imbiss, Personal- und ZüriWC ordnen Sie in der Schlaufenmitte an. Je nach Bedeutung der Endhaltestelle sind Standardwartehallen zu verwenden, oder es ist eine Kleinarchitektur zu erstellen.

Stettbach. Endhaltestelle am Stadtrand mit unterirdischem S-Bahnhof. (Foto: Hannes Henz)
Vulkanplatz Bahnhof Altstetten Nord. Tramwendeschlaufe in Platz integriert, S-Bahn-Anschluss. (Foto: Beat Bühler)

Endhaltestellen auf Verkehrsknoten

Bei Endhaltestellen, die den Fahrgästen Anschluss an das regionale Verkehrsnetz bieten und an grossflächigen, dynamischen Verkehrsknoten liegen, ordnen Sie die Wendeschlaufe des Trams im Uhrzeiger- und die Spur des Busses im Gegenuhrzeigersinn an.

Die innen liegenden Haltebereiche sollen eine zusammenhängende, inselartige Einheit bilden.

Sehen Sie bei Bedarf in der Mitte der Endhaltestelle eine Kleinarchitektur mit Kiosk, Imbiss und/oder Personal- und ZüriWC vor.

Triemli. Tramwendeschlaufe auf Verkehrsknoten.
Tessinerplatz Bahnhof Enge. Tramwendeschlaufe in angrenzenden Platz integriert. (Foto: Beat Bühler)

Landschaftliche Endhaltestellen

Bei Endhaltestellen mit landschaftlichem Charakter statten Sie den Innenbereich und die Wendeschleife des Trams mit Grünflächen aus. Halten Sie den Blick in den Landschaftsraum offen und akzentuieren Sie ihn.

Albisgüetli. Vollständig begrünter Innenbereich.
Zoo. Innenliegende Haltekante mit teilbegrüntem Innenbereich.

Platzartige Buswendeschlaufen

Gestalten Sie bei Endhaltestellen für Busse die räumliche Aufweitung als Grünanlage oder als platzartige Fläche. Die innen liegende Fläche ist mit geeigneten Mitteln von der Busspur abzugrenzen.

Haltestellen dürfen nicht unmittelbar nach engen Kurven angeordnet werden, da dort Busse noch nicht ganz parallel zur Haltekante stehen und dadurch bei den hinteren Türen der Abstand zwischen Trottoir und Trittbrett für die Fahrgäste zu gross würde.

Holzerhurd. Wendeschlaufe um chaussierte Platzfläche (ohne MIV).
Witikon (Kienastenwies). Wendeschlaufe auf durchgehender Strasse.