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Strassenparkierung Zweirad

Abstellplätze für Velos, Mofas und Motorräder befinden sich möglichst nah am Zielort auf der Fahrbahn oder dem Trottoir. Bei hoher Nachfrage kommen auch flächige Parkierungsanlagen und überdachte Velostationen infrage. Für die Förderung des Veloverkehrs haben Abstellplätze eine hohe Bedeutung. Sie müssen jedoch sensibel ins Stadtbild eingefügt werden.

Gestalten Sie Zweiradabstellplätze ebenerdig. Sie sollen einfach auffindbar und gut beleuchtet sein. Binden Sie Veloabstellplätze sicher und direkt an das städtische Velonetz und die vorhandene Veloinfrastruktur an. Ordnen Sie sie nahe beim Zielort an und ohne den Fussverkehr zu behindern (Umfeldzuschläge gemäss Standards Fussverkehr beachten). Die maximale Gehdistanz bei offenen Zweiradabstellplätzen beträgt 30 m, bei gedeckten 100 m.

Zu Standorten mit grosser Nachfrage oder einem hohen Potenzial gehören insbesondere:

  • Haltestellen, vor allem Bahnhöfe, End- und Knotenhaltestellen
  • Zentren mit hohem Publikumsverkehr aufgrund von Einkaufsmöglichkeiten, Kultur usw.
  • öffentliche Bauten und Anlagen wie Verwaltung, Sportanlagen, Grünanlagen
  • dichte Wohngebiete ohne Abstellmöglichkeiten auf privatem Grund

Bieten Sie bei Plätzen, Verkehrsknoten und Grünanlagen die Zweiradabstellplätze in den angrenzenden Strassen an. Je nach Situation kann eine Anordnung in Randzonen geprüft werden.

Zentrales Anliegen ist die Diebstahlsicherung. Neben einfachen Möglichkeiten, Velos an Velopfosten und -agraffen anzuschliessen, können vergitterte, abschliessbare Kleinbauten oder eine Überwachung infrage kommen. Ein Witterungsschutz dient dem Komfort und fördert die Verkehrstauglichkeit der Zweiräder. Wo möglich und stadträumlich verträglich sind die Abstellplätze deshalb zu überdachen.

Anordnung von Zweiradabstellplätzen
Anordnung von Zweiradabstellplätzen

Ordnen Sie Velo- und Motorradabstellplätze getrennt an, ausser bei Abstellplätzen über 9.0 m Länge. Dort können mittig Veloagraffen bzw. Pfosten weggelassen werden, um auch das Parkieren von Motorrädern zu ermöglichen.

Ordnen Sie Veloabstellplätze möglichst senkrecht zur Strasse an. Auf Fahrbahnen sind Veloagraffen, auf Trottoirs und Fussverkehrsflächen Velopfosten anzuwenden. Platzieren Sie Abstellplätze an Orten mit viel Fussverkehr so, dass sie kein Hindernis darstellen (Umfeldzuschläge gemäss Standards Fussverkehr beachten).

Wählen Sie die Oberflächen für Veloabstellplätze analog der umgebenden Flächen. Setzen Sie an Orten mit einem historischen Bezug, wie in der Altstadt oder in ehemaligen Dorfkernen, Pflästerungen aus Quarzsandstein ein. Die Felder sind weiss und zurückhaltend zu markieren, wenn möglich sind nur die Ecken zu kennzeichnen.

Motorradabstellplätze sind in der Regel auf Fahrbahnniveau in der Grösse von Parkfeldern für den motorisierten Individualverkehr anzuordnen. Unterteilen Sie sie in weiss markierte und vorzugsweise senkrecht zur Fahrbahn angeordnete Felder von 2.30 m mal 1.20 m. Führen Sie Motorradabstellplätze mit verstärkten Betonplatten statt Asphalt aus, da die Abstellständer Abdrücke hinterlassen.

Fahrbahnniveau

Schematische Situation
Schematische Situation

Zweiradabstellplätze auf Fahrbahnniveau befinden sich in Quartier- und Aufenthaltsstrassen. Ordnen Sie sie wenn möglich in Kombination mit Parkfeldern des motorisierten Individualverkehrs an.

Schematischer Querschnitt
Schematischer Querschnitt
Ausstellungsstrasse. Einseitige Velo- und Motorradabstellplätze mit Veloagraffen, unmittelbar neben Grünanlage.
Werdmühleplatz. Einseitige Velo- und Motorradabstellplätze mit Veloagraffen.

Trottoirniveau

Schematische Situation
Schematische Situation

Zweiradabstellplätze auf Trottoirniveau befinden sich entlang von Haupt-, Quartier- und Aufenthaltsstrassen.
Ordnen Sie sie wenn möglich in Kombination mit Parkfeldern des motorisierten Individualverkehrs an.

Schematischer Querschnitt
Schematischer Querschnitt
Franklinstrasse. Velopfosten in Elementband versetzt (Pflästerung), unmittelbar vor Eingang Neumarkt Oerlikon.
Seidengasse. Velopfosten in Elementband versetzt (Pflästerung), nahe publikumsorientierten Nutzungen.