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Wettbewerb Wohnsiedlung Salzweg

Die kommunale Wohnsiedlung Salzweg soll durch einen Neubau mit 240 Wohnungen und Zusatznutzungen ersetzt werden. Das Team von Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich und Freiraumarchitektur GmbH, Luzern hat den Architekturwettbewerb gewonnen.

Visualisierung Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA – Blick auf die verbindenden Siedlungswege (Visualisierung: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Visualisierung Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA – Blick auf die verbindenden Siedlungswege (Visualisierung: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Visualisierung Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA – Blick vom Balkon auf den Siedlungshof (Visualisierung: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Visualisierung Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA – Blick vom Balkon auf den Siedlungshof (Visualisierung: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Situation Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Situation Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Grundriss Erdgeschoss Perimeter A Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Grundriss Erdgeschoss Perimeter A Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Grundriss Regelgeschoss Perimeter A Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Grundriss Regelgeschoss Perimeter A Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Längsschnitt mit Ansicht Nordost/Schnitt mit Ansicht Südost Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Längsschnitt mit Ansicht Nordost/Schnitt mit Ansicht Südost Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Wohnungsgrundrisse 3.5-Zimmerwohnung/4.5-Zimmerwohnung Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)
Wohnungsgrundrisse 3.5-Zimmerwohnung/4.5-Zimmerwohnung Wohnsiedlung Salzweg Siegerprojekt TARTARUGA (Plan: Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich)

  • Bauherrschaft
    Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung
    Liegenschaften Stadt Zürich
  • Wettbewerbsorganisation
    Amt für Hochbauten
  • Architektur
    Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Freiraumarchitektur GmbH, Luzern

  • Auswahlverfahren
    Architekturwettbewerb im offenen Verfahren mit 43 Teams nach SIA 142, (einstufig, anonym), August 2021
  • Politischer Prozess
    Projektierungskredit genehmigt

Die kommunale Wohnsiedlung Salzweg mit heute 130 Wohnungen liegt am Siedlungsrand von Zürich-Altstetten. Sie wurde 1965–1969 nach den Plänen des Architekten Manuel Pauli in vor Ort vorfabrizierter Elementbauweise erstellt. Die Überbauung entstand im Rahmen der damaligen Wohnbauaktion der Stadt Zürich. Rund 50 Jahre später zeigen sich Konstruktionsschäden und erheblicher Instandsetzungsbedarf. Veränderte gesetzliche Vorgaben, hoher Verdichtungsdruck und die Erkenntnis, dass eine Instandsetzung der bestehenden Siedlung nicht oder nur mit unverhältnismässigem Aufwand realisierbar wäre, bewogen die Stadt Zürich, zugunsten eines Ersatzneubaus zu entscheiden. Beim Entscheid für den Ersatzneubau wurden sowohl gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Kriterien berücksichtigt und sorgfältig abgewogen. Mit der bestmöglichen Ausnützung auf dem Areal will die Stadt Zürich ihren Anteil an gemeinnützigen Wohnungen ausbauen, um möglichst vielen Menschen günstigen Wohnraum in der Stadt Zürich anzubieten. Die neue Wohnsiedlung ermöglicht einen hindernisfreien Zugang auch für ältere Menschen sowie eine hohe Diversität im Wohnungs- und Nutzungsmix: Das Siegerprojekt schlägt aktuell rund 240 neue Wohnungen vor. In der Weiterbearbeitung kann sich diese Anzahl Wohnungen noch reduzieren. Nebst diesen Wohnungen sind in der Siedlung ein Hauswartstützpunkt, Bandübungsräume, ein Gemeinschaftsraum und Ateliers sowie eine Doppel-Kindertagesstätte und ein Doppel-Kindergarten geplant. Nebst dem Aspekt der sozialen Nachhaltigkeit steht auch bei diesem kommunalen Neubauvorhaben ein geringer CO₂-Verbrauch in der Erstellung und im Betrieb im Zentrum.

Qualitätsvolle Verdichtung

Das Siegerprojekt «TARTARUGA» schlägt eine feingliedrige versetzte Anordnung von kürzeren und längeren Gebäudezeilen hauptsächlich in der Falllinie zum Hang vor. Die Neubauten gliedern sich gut ins Quartier ein und schaffen einen gelungenen Übergang zwischen dem Grünraum des Friedhofs Eichbühl und den offenen Überbauungen in Altstetten. Untereinander sind die Häusergruppen über einen hangmittigen Weg und teils über Balkonbrücken verbunden, was einem verbindenden Siedlungsgedanken zu Gute kommt. Überzeugt war die Jury auch von den klar gegliederten und gut geschnittenen Wohnungen. Ihre Ausrichtung nach Nordwest respektive Südost ermöglicht eine gute Belichtung. Dank der geschickten Ausrichtung der Gebäude und der Grünräume können die Kaltluftströme hangabwärts gut passieren. Zudem wird bei der Gestaltung der Aussenräume auf Biodiversität geachtet, Bäume werden wo immer möglich erhalten oder es wird Ersatz gepflanzt und es werden möglichst wenig Flächen versiegelt. Damit wird ein Beitrag zum Lokalklima und der Hitzeminderung geleistet. Mit dem Minergie-P-ECO-Standard, einer Photovoltaik-Anlage auf den begrünten Dachflächen und dem Prinzip einer autoarmen Siedlung entspricht das Projekt damit dem städtischen Netto-Null-Ziel. In der weiteren Projektierung wird ein Mobilitätskonzept erstellt.

Rangierte Projekte

Situationsmodell TARTARUGA

TARTARUGA

1. Rang | 1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung

  • Architektur
    Zimmermann Sutter Architekten AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Freiraumarchitektur GmbH, Luzern

Situationsmodell IRIS

IRIS

2. Rang | 2. Preis

  • Architektur
    Chao Wu, Zürich / München (D)
    mit Yunhan Lin, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Ge Gao Landschaftsarchitektin, Bern

Situationsmodell APPIA

Modellfotos: Iris Stutz, Zürich

APPIA

3. Rang | 3. Preis

  • Architektur
    Meili, Peter & Partner Architekten AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Müller Illien Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich

Situationsmodell LAMA

LAMA

4. Rang | 4. Preis

  • Architektur
    Bruno Fioretti Marquez GmbH, Berlin (D)
  • Landschaftsarchitektur
    Studio Sörensen Landschaftsarchitektur, Hamburg (D)

Situationsmodell LOEWENZAHN

LOEWENZAHN

5. Rang | 5. Preis

  • Architektur
    atelier 4036 GmbH, Zürich
    Aurel Martin, Romana Sander, Bettina Germann

Situationsmodell CIRRO

CIRRO

6. Rang | 6. Preis

  • Architektur
    BoA atlaa GmbH, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    atelier tp – Tijssen Preller Landschaftsarchitekten, Rapperswil

Situationsmodell BRONKO

BRONKO

7. Rang | 7. Preis

  • Architektur
    Christoph Zille und Leonie Wolgemuth, Zürich

Situationsmodell SÜSS & SALZIG

SÜSS & SALZIG

8. Rang | 8. Preis

  • Architektur
    B2G Architekten SIA AG, Sempach
    Raumfacher Architekten GmbH, Schwyz
    Simić Schaudt Architekten AG, Schattdorf
    und Barmettler Architekten, Cham 
  • Landschaftsarchitektur
    Atelier Oriri Landschaftsarchitekten GmbH, Kehrsiten

Standort

Wohnsiedlung Salzweg
Rautistrasse 331
8048 Zürich

Weitere Informationen

Kontakt