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Unsere Pädagogik

Unsere Pädagogische Grundhaltung

Flyer Pädag Grundhaltung Altweg
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Denk-Wege

Programm zur Förderung personaler und sozialer Kompetenzen

Seit 2005 arbeitet die Schule Altweg mit dem Programm Denk-Wege (früher PFADE). Dies ist ein Programm zur nachhaltigen Förderung von sozialen Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern im Kindergarten- und Primarschulalter. Es unterstützt eine gesunde und erfreuliche Entwicklung der Kinder und beugt Problemverhalten vor.

Bei Denk-Wege werden aktuelle Entwicklungen im Bildungswesen berücksichtigt, wie beispielsweise der Lehrplan 21 und die darin gezielt geförderten überfachlichen Kompetenzen. 

Mit Denk-Wege wird in der Schule in sieben Themenbereichen gearbeitet:

  • Regeln und Manieren
  • Gesundes Selbstwertgefühl
  • Gefühle
  • Selbstkontrolle
  • Problemlösen
  • Freundschaften und Zusammenleben
  • Lern- und Organisationsstrategien (Mittelstufe)

Diese Themenbereiche werden auf allen Stufen aufgenommen und sukzessive vertieft.

Die Klassenlehrpersonen der Schule Altweg führen regelmässig Denke-Wege-Lektionen durch oder bauen Elemente von Denk-Wege in den Unterricht ein. Zusätzlich setzen sie Rituale wie etwa das «Kind der Woche», die zu Denk-Wege gehören, ein.

Die Wirksamkeit von Denk-Wege ist belegt. Das Denk-Wege-Lehrmittel wird am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich unter der Leitung von Dr. Rahel Jünger entwickelt.

Etliche der oben genannten Themenbereiche sind nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause bedeutsam. Soziale Fähigkeiten erlernt das Kind im Zusammenspiel der elterlichen und der schulischen Erziehung.

Neue Autorität - Stärke statt Macht

Stärke statt Macht ist ein Konzept, welches sich an die «neue Autorität» von Haim Omer und Philip Streit‎ anlehnt und von der Betreuung und den Lehrpersonen des Schulhauses Altweg angewendet wird.

Die Lehr- und Erziehungsgedanken haben sich in den letzten 50 Jahren grundlegend verändert. Dies ist zum einen sehr positiv, zum anderen braucht es eine neue Autorität für die Kinder.

Damit es den Kindern gut geht und diese sich an die angestrebten Regeln halten, sind bei Stärke statt Macht folgende Punkte wichtig:




 

1. Präsenz
Wir sind für die Kinder da und nehmen sie und ihre Anliegen ernst. Bei Problemen schauen wir nicht weg, sondern handeln aktiv und lösungsorientiert.

2. Widerstand
Wenn Kinder sich nicht an die vorgegebenen Regeln halten, bleiben wir beharrlich und geben nicht auf. Dies ist nicht zuletzt auch das Beste für die Kinder.

3. Deeskalation
Wir handeln überlegt. Wenn ein unerwünschtes Verhalten seitens der Kinder negative Emotionen in uns auslöst, lassen wir die Sache erst einmal stehen und handeln erst später. So vermeiden wir unüberlegtes Handeln.

4. Wiedergutmachung
Jeder macht Fehler. Uns ist es wichtig, dass man sich diese Fehler eingestehen kann und den angerichteten Schaden so weit wie möglich wieder gut machen kann. Nur so ist ein friedliches Zusammenleben möglich.

5. Vernetzung
Die Zusammenarbeit von Eltern, Hortmitarbeitenden sowie der Lehrpersonen liegt uns sehr am Herzen. Gemeinsam sind wir stark. Die Kinder sollen spüren, dass alle «am gleichen Strick ziehen».

Schulinsel

In den folgenden Abschnitten wird unsere Schulinsel mit Fragen und Antworten kurz vorgestellt und erklärt.

Schulinsel Info 01
Schulinsel Info 02
Schulinsel Info 03

Kooperatives Lernen

Beim kooperativen Lernen werden in Partner- oder Gruppenarbeiten gemeinsam Ergebnisse erreicht. Die Schülerinnen und Schüler unterstützen sich gegenseitig bei der Arbeit. Die nachhaltigen Erfolge im kognitiven Bereich werden durch das hohe Aktivierungsniveau der Schülerinnen und Schüler im Unterricht und die methodische Vielfalt erreicht.

Das positive Selbstbild der Lernenden wird durch den Aufbau von Problemlösungs- und Sozialkompetenz verbessert. Während die Kinder angehalten werden, eine aktivere Rolle im Lernprozess einzunehmen, kommt den Lehrpersonen die Aufgabe zu, ein prozessunterstützendes Lernumfeld zu schaffen. Dies wird durch wechselnde Arbeitsgruppen, sehr strukturierte Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, eine gezielte Mitverantwortung der Schülerinnen und Schüler an der Ergebnissicherung sowie geeignete Präsentationsformen und eine Reflexionsphase der Prozess- und Ergebnisevaluation erreicht.

In der Schule Altweg lernen die Schülerinnen und Schüler unter anderem die kooperativen Lernformen «Placemat», «reziprokes Lesen» und «Schreibkonferenz» kennen.

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT)

Naturwissenschaftliches Denken ab der Primarschule fördern

Um den naturwissenschaftlichen Unterricht auf der Grundlage der Lehr- und Lernforschung zu optimieren, führt das Institut für Lehr- und Lernforschung der ETH Zürich unter der Leitung von Prof. Dr. Elsbeth Stern gemeinsam mit Dr. Ralph Schumacher vom MINT-Lernzentrum der ETH Zürich seit 2011 eine langfristig angelegte Längsschnittstudie mit ausgewählten Schulen in der Schweiz durch. In dieser Studie werden Ergebnisse der Lehr- und Lernforschung umgesetzt, um den Unterricht besonders anregend und lernwirksam zu gestalten. Es wird untersucht, wie sich dieser optimierte Unterricht im Vergleich zu herkömmlichem Unterricht auf verschiedene Aspekte des Lernens und der geistigen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Einzelnen auswirkt (schulische Leistungen, naturwissenschaftliches Wissen, Übertragung des Gelernten auf neue Situationen, Motivations- und Interessensentwicklung). Die Studie ist langfristig angelegt, so dass den Schülerinnen und Schülern während ihres gesamten schulischen Curriculums von der Primarschule bis zum Schulabschluss immer wieder optimierte naturwissenschaftliche Unterrichtsangebote gemacht werden.

In der ersten Phase dieser Studie (Klassenstufen eins bis vier) werden die von Prof. Dr. Kornelia Möller und ihren Kollegen von der Universität Münster entwickelten KiNT-Kisten zu den Themen «Luft und Luftdruck», «Schall», «Schwimmen und Sinken» sowie «Brücken – und was sie stabil macht» in der Primarschule eingesetzt. Die KiNT-Kisten sind in ihrer Lernwirksamkeit bewährt und mehrfach wissenschaftlich geprüft. Sie umfassen sehr ansprechend gestaltete Experimentiermaterialien für die Schülerinnen und Schüler sowie sehr gut ausgearbeitete Ordner mit Anleitungen, Hilfestellungen und inhaltlichen Informationen für die Lehrpersonen. In den darauf folgenden Phasen der Längsschnittstudie (Klassenstufen fünf bis zwölf) werden Unterrichtsmaterialien eingesetzt, die vom MINT-Lernzentrum der ETH Zürich entwickelt wurden. Sie schliessen an die Themen der vorangegangenen Unterrichtsmaterialien an und führen sie auf einem höheren Anspruchsniveau fort. Diese weiterführenden Unterrichtsmaterialien sind ebenfalls aufgrund der eingesetzten kognitiv aktivierenden Lernformen besonders lernwirksam.

An dieser Längsschnittstudie nehmen gegenwärtig fast 200 Lehrpersonen sowie über 4000 Schülerinnen und Schüler teil. Auf einer Veranstaltung für die teilnehmenden Lehrpersonen am 15. Mai 2013 an der ETH Zürich wurden bereits erste Zwischenergebnisse bekannt gemacht. Es zeigte sich, dass der Einsatz der KiNT-Unterrichtsmaterialien im Vergleich zum herkömmlichen Unterricht sehr deutliche Lerneffekte hat. Die Schülerinnen und Schüler haben in den vier Themenbereichen «Luft und Luftdruck», «Schall – Was ist das?», «Schwimmen und Sinken» sowie «Brücken – und was sie stabil macht» viele Kenntnisse erworben, die sie im herkömmlichen Unterricht nicht erhalten hätten. Es wird erwartet, dass sie mit diesem Wissen besser auf den naturwissenschaftlichen Unterricht in höheren Klassenstufen vorbereitet sind als Kinder, die am herkömmlichen Unterricht teilgenommen haben.

Ein weiteres interessantes Ergebnis besteht darin, dass Mädchen und Jungen in vergleichbarem Umfang dazugelernt haben. Unterschiede zwischen den Geschlechtern, denen zum Beispiel verschiedene Interessen zugrunde liegen können, wurden durch den Unterricht mit den KiNT-Materialien nicht verstärkt. Zudem zeigte sich, dass Kinder in allen Altersgruppen in vergleichbarem Umfang neues Wissen aufgebaut haben. Beispielsweise haben Zweitklässler vom Unterricht zum Thema «Schwimmen und Sinken» in ähnlicher Weise profitiert wie Viertklässler. Dies bestätigt die Vermutung, dass es sinnvoll ist, bereits frühzeitig mit naturwissenschaftlichem Unterricht zu beginnen.

Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Zürich

Die Schule Altweg arbeitet bereits seit Herbst 2002 in der Kooperationsschule Zürich Letzi eng mit der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) zusammen. Lehrpersonen, welche Studierende der PHZH in der Berufspraktischen Ausbildung betreuen, müssen eine Zusatzausbildung absolvieren.

Die Berufspraktische Ausbildung ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Lehrerbildung und umfasst verschiedene Gefässe – von den ersten Praxistagen über längere Unterrichtspraktika bis hin zu den Lernvikariaten am Ende der Ausbildung.

Als Teil der Kooperationsschule Letzi kann die Schule Altweg von den Angeboten der Pädagogischen Hochschule Zürich – zum Beispiel von speziellen Weiterbildungsmöglichkeiten – profitieren. Zweifellos werden aber allein schon der Ausbildungsauftrag und die damit verbundene ständige Auseinandersetzung mit Unterrichts- und Schulfragen positive Auswirkungen für alle Beteiligten haben.

DHD l und DHD ll – Didaktisch Handeln und Denken

Für die Durchführung der Berufspraktischen Grundausbildung während des ersten Studienjahres sind die Kooperationsschulen zuständig. In der Schule Altweg betreuen verschiedene Lehrpersonen aus allen Stufen und Fachrichtungen die Studierenden (in der Regel sind es zwei Studierende pro Klasse) an je sieben Donnerstagen pro Semester und geben ihnen somit Gelegenheit, erste Erfahrungen im Unterrichten und in der Rolle der Lehrerin oder des Lehrers zu machen. Die Studierenden setzen sich dabei unter anderem auch mit der Frage nach der für sie geeigneten Zielstufe auseinander – eine entscheidende Voraussetzung für ihren weiteren Ausbildungsweg. Ausserdem erhalten die angehenden Lehrkräfte einen Einblick in das System Schule: Teamarbeit, Schülerpartizipation und viele andere Aspekte der Schulentwicklung werden thematisiert und besprochen.

P1 – Praktikum 1

Ein wichtiger Bestandteil der Berufspraktischen Grundausbildung bildet auch das Praktikum 1. Das P1 findet im Zwischensemester des ersten Studienjahres statt und wird seit dem Schuljahr 07/08 ebenfalls an einer Kooperationsschule absolviert. Zwei Studierende übernehmen jeweils im Januar während drei Wochen in einer Klasse der Kooperationsschule einen beträchtlichen Teil des Unterrichts. Die Klassenlehrperson ist während dieser Zeit als Praxislehrperson und Coach grösstenteils auch anwesend.

Zusammenarbeit mit Senior/innen

Unter dem Motto Dialog der Generationen führen das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich und Pro Senectute des Kantons Zürich ein gemeinsames Angebot für Seniorinnen und Senioren in der Schule.

Diese älteren Menschen besuchen regelmässig Schulklassen und stellen ihre Lebenserfahrung, Geduld und Zeit zur Verfügung. Als Freiwillige sind sie im Unterricht auf allen Stufen der Volksschule und in der Betreuung sehr willkommen. Der Austausch zwischen den Generationen fördert das gegenseitige Verständnis und ist eine Bereicherung für alle. Mitmachen können alle Seniorinnen und Senioren, die Freude am Umgang mit Kindern, Geduld, Humor, Toleranz, Offenheit und Durchsetzungsvermögen mitbringen.

Im Lebensraum der Schule Altweg besuchen uns im Rahmen dieses Angebotes regelmässig Seniorinnen und Senioren.

Weitere Informationen finden Sie in der SiS-Broschüre der Stadt Zürich.

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