Instandsetzung, Umbau und Ersatzneubau Gemeinschaftszentrum Wipkingen
Das Angebot des Gemeinschaftszentrums Wipkingen mit seinen Spielanlagen und die Lage am Wasser sind sehr beliebt bei der Quartierbevölkerung und über die Quartiergrenzen hinaus. Erstmals seit den Erstellungsjahren (1956/1958) wird das Gemeinschaftszentrum Wipkingen inklusive Umgebungsanlagen nun gesamtheitlich instand gesetzt.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung Gebäude
Immobilien Stadt Zürich - Eigentümervertretung Park
Grün Stadt Zürich - Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten - Architektur/Bauleitung
deplus Architekten GmbH / dierealisatorin.ch - Landschaftsarchitektur
planikum GmbH - Spielelemente
Atelier Schelb
- Auswahlverfahren
Planerwahl, 2016 - Politischer Prozess
Objektkredit in Vorbereitung - Bauzeit
2023 – 2024
Das Gemeinschaftszentrum Wipkingen (GZ Wipkingen) ist das älteste unter den Zürcher Gemeinschaftszentren. Die bauliche Substanz ist in die Jahre gekommen. Das Ensemble von Pavillonbauten unter Bäumen ist im kommunalen Inventar der Denkmalpflege enthalten. Die architektonischen und städtebaulichen Qualitäten der Anlage sollen daher weitgehend erhalten und gestärkt werden.
Aktuelle Anforderungen an den Betrieb und die Gebäudetechnik erfordern einen Ersatz des 1985 in Folge eines Brandes wiederaufgebauten Pavillons an der Ampèrestrasse 6 (A6). Der kompakte Neubau ordnet sich in seinem Volumen sowie durch seine Fassadengestaltung und Materialisierung sorgfältig ins Ensemble und die Umgebung ein. Dabei wurde der baurechtliche Spielraum aus Rücksicht auf die Bauten in der Nachbarschaft bewusst nicht vollumfänglich ausgeschöpft. Um die Anlage betrieblich zu optimieren, sind Nutzungsrochaden vorgesehen. So wird das beliebte «Kafi Tintefisch» neu ins Zentrum der Anlage gerückt und an der Breitensteinstrasse 19a (BA) untergebracht. An der Ampèrestrasse 4 (A4) werden neu die Werk- / Atelierräume angeordnet. Die Ampèrestrasse 6 (A6), der Ersatzneubau des heutigen «Blauen Saals», wird den Veranstaltungsraum, sowie Büros, Lager- und Gebäudetechnikflächen aufnehmen. Wie bisher werden alle Räume mit öffentlichen Angeboten möglichst niederschwellig im Erdgeschoss zugänglich sein.
In der Umgebung werden die Teilräume zwischen den Bauten an die Nutzungsrochade innerhalb der Gebäude angepasst. Jedem Gebäude ist so von der Nutzung her ein Aussenraum zugeordnet. Der Baumbestand wird nachhaltig weiterentwickelt. Die Sand- und Wasserspielbereiche (S / W) werden zeitgemäss aktualisiert und der zentrale Spielbereich «Märliwald» (M) wird aufgrund der erreichten Lebensdauer ersetzt und ergänzt. Mit punktuellen Massnahmen im Wipkingerpark wird dem Bedürfnis nach mehr Schatten und Sitzgelegenheiten nachgekommen.