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Neubau Wohnsiedlung Kronenwiese

stadt-zuerich.ch/bau-kronenwiese

Eine scheinbar ganz normale Blockrandbebauung entpuppt sich bei näherer Betrachtung als vielgestaltiges Gebäude, das sich passgenau in die Umgebung einfügt. Zugleich erfüllt es die höchsten Energiestandards und nimmt eine Vorreiterrolle auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft ein.

Blick von der Kornhausstrasse auf die Wohnsiedlung Kronenwiese (© Roman Keller, Zürich)
Blick von der Kornhausstrasse auf die Wohnsiedlung Kronenwiese (© Roman Keller, Zürich)

  • Bauherrschaft
    Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung
    Liegenschaften Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung
    Amt für Hochbauten
  • Architekten
    Armon Semadeni Architekten GmbH, Zürich
  • Bauleitung
    Jaeger Baumanagement AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Weber + Brönnimann AG, Bern
  • Bauingenieurwesen
    DSP Ingenieure & Planer AG, Greifensee
  • Kunst und Bau
    Christian Kathriner

  • Auswahlverfahren
    Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 2010
  • Politischer Prozess
    abgeschlossen
  • Erstellungskosten
    CHF 46.9 Millionen
  • Bauzeit
    2014 – 2017

Armon Semadeni Architekten ist es auf der Kronenwiese in Zürich-Unterstrass gelungen, eine Wohnsiedlung zu bauen, die auf den ersten Blick ganz normal wirkt, gleichzeitig aber auf viele verschiedene Situationen, Bedürfnisse und Anforderungen reagiert. Das Zürcher Architekturbüro hat Ruhe und Übersicht bewahrt und im offenen Projektwettbewerb von 2010 /11 einen Vorschlag präsentiert, der souverän alles unter einem Dach vereint: Das Gebäude ist vielgestaltig und eine für diesen Ort massgeschneiderte Blockrandbebauung die sich der Parzellengrenze entlangschlängelt. Das Grundstück ist zentral gelegen, in direkter Nähe zum Schindlergut und öffnet sich südseitig zum Limmatraum.

Das im März 2017 vollständig bezogene Gebäude beherbergt einen vielfältigen Wohnungsmix aus insgesamt 99 Wohnungen, Gewerberäumen, Kindergarten, Kinderhort, Kindertagesstätte und einem Gemeinschaftsraum. Ein terrassiert gestalteter Innenhof lässt private und halböffentliche Aussenräume ineinanderfliessen.

Auf eine Tiefgarage wurde aus ökonomischen und ökologischen Gründen verzichtet. Dies ist ein Bekenntnis zu einer nachhaltigen Mobilität und dieses wiederum reiht sich ein in das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft, zu dem sich die Stimmberechtigten der Stadt Zürich 2008 in einer Volksabstimmung deutlich bekannten und das seither in der Gemeindeordnung verankert ist.

Ökologisch vorbildliches Gebäude auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft

Die Wohnsiedlung Kronenwiese ist ganz nach den Grundsätzen eines schonenden Umgangs mit den natürlichen Ressourcen erbaut worden und entspricht dem strengen Energiestandard Minergie-A-ECO. So dürfen nur Baumaterialien verwendet werden, deren Herstellung und Entsorgung in der Lebenszyklusbetrachtung wenig Schadstoffe freisetzen und wenig Energie verbrauchen. Mittels Photovoltaikanlage wird Sonnenenergie genutzt, die in der Jahresbilanz betrachtet, den allgemeinen Strombedarf der Wohnüberbauung deckt. Zusätzlich wird damit auch eine Erdsonden-Wärmepumpenanlage betrieben, die Wärme für Heizung und Warmwasser bereitstellt. Die im Winter dem Erdreich entzogene Energie wird im Sommer wieder zurückgespiesen: Nur dies gewährleistet einen langfristig nachhaltigen Betrieb an dieser innerstädtischen Lage. Das Gebäude ist ökologisch vorbildlich – gleichzeitig ist es als städtebauliche Figur und Architektur ein selbstverständlicher Teil des Stadtgewebes.

Architekturportrait

Architekturportrait Wohnsiedlung Kronenwiese mit Armon Semadeni.

Standort

Wohnsiedlung Kronenwiese
Nordstrasse 70
8006 Zürich

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