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Karin Rykart, Stadträtin, Vorsteherin Sicherheitsdepartement

Stadträtin Karin Rykart zum Werk von Florian Germann: «Das Witzige kontrastiert den Ernst der Lage, in welcher der Airbag funktionieren muss.»

Künstler: Florian Germann (*1978)

Werk: «Airbag 1», 2018, Nylon, Epoxydharz, Metallhalterung, 46 x 38 x 29 cm

Foto: Martin Stollenwerk

Warum haben Sie ausgerechnet dieses Werk ausgewählt?

Erst auf den zweiten Blick erkennt man den Gegenstand – den Airbag. Zuerst vermutet man eine Wolke oder eine Blume. An der hellgrauen Wand kommt der um eine Nuance hellere Airbag luftig und dezent daher, unaufdringlich. Ich habe aber das Werk von Florian Germann auch ausgesucht, weil meine erste Reaktion ein Lachen war, ich die Idee witzig fand. Und dieses Witzige kontrastiert den Ernst der Lage, in welcher der Airbag funktionieren muss.

Und ein Airbag vermittelt Sicherheit, er passt daher gut zu den Aufgaben, welche ich als Vorsteherin des Sicherheitsdepartements habe. Die Kunst, dafür zu sorgen, dass sich einerseits die Bevölkerung in der Stadt Zürich sicher fühlt und andererseits die dafür notwendigen Massnahmen nicht allzu offensichtlich sein dürfen und die Menschen verunsichern.

Was für Kunst haben Sie sich ursprünglich gewünscht, ausleihen zu können, und warum?

Ich wünschte mir Fotografien und habe nebst dem Airbag auch zwei grosse Fotografien von Köppl/Zacek mit dem Titel «Gescheiterte Bildungsversuche» ausgesucht, die aus einer Performance entstanden. Alle Werke verbindet das Festhalten eines Moments. Beim Betrachten geht man automatisch auf Spurensuche.

Was bedeutet Ihnen das ausgewählte Werk in Ihrem Arbeitsalltag?

Mir gefällt der Airbag, weil er überrascht und auch mal zu einem Gespräch führt. Aber gleichzeitig nicht «stört» und ablenkt bei der Arbeit und bei den Sitzungen.

Welche Art von Kunst können Sie sich keinesfalls in Ihrem Büro respektive Arbeitsumfeld vorstellen?

Im Büro kann ich mir keine schweren und dunklen Ölgemälde vorstellen. Keine Bilder, die irritieren und ablenken. Solche Bilder schaue ich mir lieber im Museum an, wenn ich Zeit und Musse habe.

Wie beeinflusst das ausgewählte Werk das Arbeitsklima?

Das Leichte, Luftige und auch Witzige des Werks wirkt sich positiv auf das Arbeitsklima aus und passt auch in den wunderschönen Raum im Amtshaus I, welches nun mein Büro ist.

Interview: Ramona Brückner, Fachleiterin Kunstsammlung der Stadt Zürich

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