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Multikulturalität und Schule

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In der Stadt Zürich leben Menschen aus über 170 Nationen und Kinder aus ebenso vielen Nationen besuchen die Stadtzürcher Volksschulen. Die Schülerinnen und Schüler profitieren von der Vielfalt und erwerben sehr früh interkulturelle Kompetenzen. Verschiedene Angebote des Schulamts der Stadt Zürich und des kantonalen Volksschulamtes unterstützen das Schulpersonal im Umgang mit Diversität.

Projekt «Schulbotschafter*innen»

Jährlich ziehen über 3000 Familien in die Stadt Zürich, etwa die Hälfte von ihnen kommen aus dem Ausland. Die Stadt Zürich will auch die Eltern ohne Erfahrung mit dem Deutschschweizer Schulsystem gut über Themen der Volksschule informieren. Das Projekt «Schulbotschafter*innen» erarbeitet drei Angebote. 

Veranstaltungen in 14 Sprachen

An Informationsveranstaltungen in 14 Sprachen werden das Schulsystem und die sonderpädagogischen Angebote vorgestellt. 

Mehrsprachige Telefonberatung (044 413 88 88)

Eltern haben die Möglichkeit sich telefonisch beraten zu lassen. Pro Sprache werden wöchentlich zwei Stunden Beratung angeboten. 

Deutschkursberatung

An den Informationsveranstaltungen sind mehrsprachige Beraterinnen und Berater anwesend, die über das Deutschkursangebot in der Stadt Zürich orientieren.

Im Projekt werden folgende Aspekte hervorgehoben:

Projektstand

Die Schulbotschafterinnen und Schulbotschafter bieten Telefon- und Mailberatung in 14 Sprachen an. Eltern können die Telefonnummer 044 413 88 88 wählen und ihre Fragen zum Schulsystem stellen.

Im Schuljahr 2023/24 wurden mehrere Veranstaltungen in diversen Vereinen angeboten. Die Online-Veranstaltungsreihe zum Schulsystem wird regelmässig im Herbst angeboten.

Seit dem Schuljahr 2023/24 sind zusätzlich zu den Telefonberatungen auch die Mailberatungen eingeführt worden. 

Eine Evaluation wird das Projekt begleiten und Erkenntnisse für eine Erweiterung liefern.

Ich setze mich für eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Eltern ein. Geschulte Schulbotschafterinnen und Schulbotschafter stärken und ermutigen die Eltern im Austausch mit Schule und Behörde.
Barbara Fotsch, Präsidentin Kreisschulbehörde Schwamendingen 
Im Zentrum einer chancengerechten Bildung steht Empowerment. Es geht darum Familien dabei zu unterstützen, ihre Kinder gemäss ihrem Begabungspotential zu fördern. Dieses Projekt leistet genau hier einen Beitrag, der hoffentlich später ausgeweitet werden kann.
Marianne Corvera Charaf, Co-Präsidentin des Ausländerinnen- und Ausländerbeirats der Stadt Zürich

Qualität in multikulturellen Schulen

Schulen mit ausgeprägt multikultureller Zusammensetzung werden ins kantonale QUIMS-Programm aufgenommen und fachlich sowie finanziell unterstützt. 

Schulfach Religionen, Kulturen, Ethik


Kinder und Jugendliche setzen sich im obligatorischen Schulfach «Religionen, Kulturen, Ethik» mit der gesellschaftlichen Vielfalt auseinander. 

Deutsch als Zweitsprache

Die Förderung in Deutsch als Zweitsprache ermöglicht Schülerinnen und Schülern mit einer anderen Erstsprache, in Ergänzung zum Regelunterricht Deutsch zu lernen. Die zeitlich begrenzte Unterstützung befähigt sie, den Regelunterricht zu verstehen und sich daran zu beteiligen.

Förderung der Erstsprache (HSK)


Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) ergänzt den regulären Unterricht. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, ihre Sprachkompetenzen in ihrer Erstsprache zu erweitern. Das Angebot umfasst 27 Sprachen und wird durch externe Träger organisiert.

Interkulturelle Dolmetscher

Für die Zusammenarbeit von Erziehungsberechtigten und Lehrpersonen können bei wichtigen schulischen Gesprächen mit Eltern mit ungenügenden Deutschkenntnissen interkulturelle Dolmetscher/innen eingesetzt werden.

Beratende Kommissionen Integration Fremdsprachiger Kinder

Die beratenden Kommissionen Integration Fremdsprachiger Kinder (IfK) sorgen in den Schulkreisen dafür, dass Angebote und Informationen der Schulen fremdsprachige Eltern erreichen und für diese verständlich sind.

Ausländerinnen- und Ausländerbeirat

Der Ausländerinnen- und Ausländerbeirat vertritt auf städtischer Ebene die Anliegen der ausländischen Bevölkerung und pflegt mit der Arbeitsgruppe Schule und Elternhaus den Austausch mit dem Schulamt.

Rassismusbekämpfung

Die Stadt Zürich ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus und setzt sich aktiv gegen Diskriminierung ein. Die Schulen werden von der Fachstelle für Gewaltprävention und den Schulsozialarbeitenden in der Förderung eines guten Schulklimas und bei Konflikten mit Interventionen vor Ort unterstützt. Für Kinder, Jugendliche und Eltern gibt es in der Stadt Zürich mehrere Anlaufstellen, an welche sie sich wenden können, falls sie von Diskriminierung betroffen sind.

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