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Koch-Park

stadt-zuerich.ch/qp-kochareal

Auf dem Koch-Areal sollen in den nächsten Jahren ein rund 12 000 m² grosser Quartierpark sowie preisgünstige Wohnungen und grosszügige Flächen für das Gewerbe entstehen. Der Baustart erfolgte im Februar 2023.

Bild Quartierpark

Wettbewerb 2018

Im Sommer 2018 starteten die Architekturwettbewerbe zum Koch-Areal. Diese wurden in Form von vier parallelen Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Das Projekt «WILD AT HEART» ging als Sieger für den Quartierpark hervor, es wurde durch folgendes Planungsteam bearbeitet:

  • Landschaftsarchitektur: Krebs und Herde, Landschaftsarchitekten BSLA, Winterthur
  • Architektur: PARK, Dipl. Arch. ETH SIA BSA, Zürich
  • Ingenieurwesen: Dr. Neven Kostic GmbH, Zürich
  • CABANE Partner – Urbane Strategien und Entwicklung GmbH, Basel
Übersicht zum Areal und Plan Quartierpark

Arealübergreifender Freiraum 2019/20

Kern des Siegerprojekts ist der Quartierpark, wichtig war jedoch von Beginn an die Wirkung des gesamten Freiraums von Fassade zu Fassade. Das 2019 erarbeitete übergeordnete Freiraumkonzept schafft diese gewünschte baufeldübergreifende Freiraumgestaltung und eine Arealidentität für die Aussenräume. Die Vereinbarung betrifft Leitmaterialien, Bepflanzung, Arealerschliessung, Übergänge und Versickerungsstrategien. Einerseits ist das Konzept Grundlage für die Ausarbeitung des privaten Gestaltungsplans, andererseits ist es massgebend für die Weiterbearbeitung des Quartierparks und die Projektierung der Aussenräume durch die Bauträgerinnen und Bauträger auf den drei Baufeldern.

Projektierung 2020/21

Der rund 12 000 m2 grosse Quartierpark bildet die grüne Mitte des Koch-Areals. Er soll sowohl den Nutzungs- und Erholungsansprüchen der Quartierbevölkerung als auch den Bedürfnissen der künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern des Areals gerecht werden. Die gewerblich-industrielle und wechselvolle Vergangenheit des Koch-Areals soll sichtbar bleiben. Der Quartierpark umfasst visuell auch die ebenerdigen, parkseitigen Freiräume der Gebäude und nimmt die räumlichen Ausrichtungen der Kohlenlagerhalle und der bestehenden Gleisanlagen auf. Quer dazu liegt die offene Koch-Wiese. Auf beiden Seiten der Kohlenlagerhalle entstehen naturnahe Flächen mit vielfältigen Kleinstrukturen, «jardin sauvage» genannt. 

Der Quartierpark kann vielfältig genutzt werden, es gibt Spiel- und Begegnungsorte, naturnahe Flächen und befestigte, barrierefreie Aufenthaltsmöglichkeiten. Der Park ist in drei Bereiche aufgeteilt: 

  • Die grosszügige Kochwiese mit mehrheitlich einheimischem Baumbestand an den Rändern
  • Der naturnah gestaltete Wildnisgarten «jardin sauvage». Die zahlreichen, sehr vielfältigen Pflanzen ergeben, auch wegen des unterschiedlichen Bodenmaterials und dem Einsatz von bereits vor Ort vorhandenen Baustoffen (wie beispielsweise Betonabbruch), ein Gesamtbild, das im Vergleich zu herkömmlichen Parkanlagen wildnishaft, rau und zugleich naturnah wirkt.
  • Die schutzwürdige ehemalige Kohlenlagerhalle als Ort für Veranstaltungen «vom Quartier fürs Quartier» und als gedeckter Treffpunkt, der auch bei schlechtem Wetter einen Aufenthalt im Freien ermöglicht.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Stadtklima: Der überwiegende Teil des Parks ist grün und unversiegelt mit zahlreichen Bäumen – im «jardin sauvage» sollen auch einige bestehende Bäume integriert werden. Regenwasser soll, wo möglich, versickern können oder gesammelt werden, damit dessen Verdunstung zur Kühlung beitragen kann. 

Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Tom Schmid Visualisierungen / Krebs und Herde Landschaftsarchitekten

Nutzungskonzept

Die Halle soll wie ein öffentlicher Platz funktionieren und niederschwellige, flexible und vielschichtige Nutzungen zulassen. Mobile Installationen bieten Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Halle soll der Bevölkerung für spontane Besuche zur Verfügung stehen und zusätzlich als Ort für geplante Veranstaltungen, Märkte und kulturelle Anlässe dienen. Dem Freiluft-Zirkus Chnopf soll künftig die zeitweise Nutzung des Hallenteils Nord als Probebühne und für Veranstaltungen ermöglicht werden. Alle Veranstaltungen werden bewilligungspflichtig sein, sie müssen die städtischen Auflagen erfüllen. Das Nutzungskonzept lässt genügend Spielraum, um heute noch nicht bekannte Nutzende und neu entstehende Bedürfnisse einzubeziehen.

Mitwirkung

Die Erarbeitung des Wettbewerbsprogramms erfolgte zusammen mit einer Begleitgruppe, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Quartiers und den drei anderen Bauträgerinnen und Bauträgern zusammensetzte. Die aus dieser Zusammenarbeit resultierenden Wettbewerbsvorgaben wurden an einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt und stiessen bei den Teilnehmenden auf breite Zustimmung. Die Begleitgruppe wurde auch für die Erarbeitung des Nutzungskonzepts einbezogen. Gerade auch für die zukünftige Nutzung der Halle ist vorgesehen, in Kontakt mit den lokalen Vereinen und Organisationen zu bleiben und diese für Nutzung und Betrieb in geeigneter Form einzubeziehen. Die riesige Halle ist ein einmaliger öffentlicher Raum in der Stadt Zürich: Nach den ersten Erfahrungen können aus den Erkenntnissen laufend Lehren gezogen werden. 

Weiteres Vorgehen / Plantermine

  • Baustart: Februar 2023
  • Fertigstellung: ab 2025
  • Parkeröffnung in Abstimmung mit anderen Baufeldern

Weitere Informationen

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