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Kunst «on the road»

GASTRÄUME 2016

Dachgarten-Skulpturen auf dem Boden der Stadt, zerschnittene Findlinge, bunter Löwenzahn und Tulpen, ein Duftkasten, ein Würfel aus Gittern oder eine Installation aus Lüftungsrohren: «Gasträume 2016 – Kunst auf Zürichs öffentlichen Plätzen» wartet bei der fünften Durchführung einmal mehr mit spektakulären Werken und kontroversen Interventionen im Stadtraum auf.

Der Sommer und die Kunst im öffentlichen Raum sind seit 2010 in Zürich ein Traumpaar. Mit ART AND THE CITY im Jahr 2012, mit ART ALTSTETTEN ALBISRIEDEN im Jahr 2015 und mit «Gasträume» in den Zwischenjahren konnte die Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) neue Ausstellungsformate entwickeln, die die Auseinandersetzung mit der Stadt auf ein lustvolles und inspirierendes Niveau gehoben haben.

«Gasträume» wächst jährlich – an Kunstwerken und an Besucherinnen und Besuchern. In diesem Sommer umfasst der Parcours insgesamt ein Dutzend Stationen in der Innenstadt, in Zürich-West und in Altstetten. Gezeigt werden unter anderem Werke von Martin Boyce, Pascal Schwaighofer, Olivier Mosset, Clemens Wolf, Thomas Stimm, Maya Bringolf, Les Frères Chapuisat, Vittorio Santoro, Veli & Amos und Markus Kummer.

Olivier Mosset: «Untitled».
Foto: © Olivier Mosset.
Courtesy Künstler & Galerie Lange + Pult, Zürich.

Dass es nicht immer eine spektakuläre Setzung braucht, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, beweist der neuseeländische Künstler Dane Mitchell. An der Bahnhofstrasse lässt er einen unauffälligen Kasten installieren, der sich neben Sitzbänken, Hinweisschildern, Trafostationen und Laternen nahtlos ins Strassenbild fügt. Wahrnehmbar wird dieses eigenwillige Kunstwerk nämlich nicht auf der visuellen, sondern auf der olfaktorischen Ebene: Zusammen mit einem professionellen Parfumeur hat Dane Mitchell einen Duft kreiert, der als wirksames Gegenmittel gegen die Agoraphobie, die Angst vor dem öffentlichen Raum, wirkt.

Ilona Ruegg: «On the road».
Foto: © Ilona Ruegg.
Courtesy Künstlerin & Galerie Mark Müller, Zürich

Eine monumentale Intervention baut die Schweizer Künstlerin Ilona Rüegg auf der Sigi-Feigel-Terrasse auf. «On the road» lautet der Titel einer Installation aus recyclierten Asphaltelementen aus dem Strassenbau, die zu einem Berg aufgetürmt und von einer ausrangierten LKW-Fahrerkabine gekrönt werden. An der verkehrsreichen Gessnerallee platziert, erscheint das starke Kunstwerk wie ein «memento mori» des Erdölzeitalters.

Thomas Stimm: Dandelion/Löwenzahn, 2007.
Foto: © Thomas Stimm.
Courtesy Künstler und F&C Walter Galerie, Zürich/Pro Litteris.

Von kraftvoller Buntheit ist die Neo-Pop-Art-Skulptur, die der österreichische Künstler Thomas Stimm am Tessinerplatz aufbaut. Der überdimensionale, aus bemaltem Stahl gefertigte Löwenzahn setzt dem Grau von Platzbelag und Bahnhofsgebäude einen knallbunten Akzent entgegen und bereichert das Stadtbild mit seiner ungebrochenen Fröhlichkeit.


Text: Christoph Doswald

Ausstellungszeit: 8. Juni bis 4. September 2016
Vernissage: Dienstag, 7. Juni 2016, 18 Uhr
ERZ Entsorgung + Recycling Stadt Zürich, Josefstrasse 205, 8005 Zürich

18:30 Uhr Ansprachen von Filippo Leutenegger, Stadtrat
Christoph Doswald, Vorsitzender der AG KiöR

Ab 19 Uhr Apéro

Martin Boyce: «While on the Roof», 2015. Foto: © Martin Boyce. Courtesy Künstler & Galerie Eva Presenhuber, Zürich.

Die Ausstellungsorte und ihre Künstlerinnen und Künstler:

  • Altstetterplatz: Frères Chapuisat
  • Basteiplatz: Olivier Mosset
  • Hardstrasse 245: Vittorio Santoro
  • Duttweiler-Areal: Veli & Amos
  • Maagplatz: Pascal Schwaighofer
  • Paradeplatz / Bahnhofstrasse: Dane Mitchell
  • Sigi-Feigel-Terrasse: Ilona Ruegg
  • Steinfelsplatz: Clemens Wolf
  • Tessinerplatz: Thomas Stimm
  • Turbinenplatz: Martin Boyce
  • Uraniawiese: Maya Bringolf
  • Vulkanplatz: Markus Kummer
     

Sämtliche Werke sind beschrieben in einem Booklet, das gratis in Galerien und Off Spaces aufliegt.

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